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Trainer Normen Ulbrich: So funktioniert meine Online-Akademie

Geschrieben von Corinna Günther | Mo, 06.08.2018

Von der ersten Idee bis zur Umsetzung: Normen Ulbrich erzählt im zweiten Interview per Webcam vom Konzept Blended Learning mit seiner Online-Akademie. Welche Art von Inhalten Normen mit imnu Personalentwicklung einsetzt und warum er in Venedig spontan ein Kurzvideo für seine Kunden drehte, das erfährst du in diesem Artikel.

Für Trainer hat die Vernetzung untereinander einen hohen Wert. Ob auf Kongressen, in Barcamps oder bei privaten Treffen – der persönliche Austausch von Erfahrungen erweitert den Horizont und bietet Raum für frische Ideen. Daher suchen auch wir von blink.it regelmäßig das Gespräch mit erfolgreichen Trainern oder Coaches und fragen nach: Wie sieht dein Trainingskonzept aus? Welche Lektionen hast du in den vergangenen Jahren gelernt? Und welche Tipps hast du ganz konkret für deine Kollegen?

Normen Ulbrich ist Inhaber von imnu Personalentwicklung und erzählte uns im ersten Teil seines Video-Interviews, warum er Blended Learning als Werkzeug für seine Trainings gewählt hat und welche Schwierigkeiten er zu Beginn damit hatte. Im zweiten Teil geht es nun konkreter um die Art der Inhalte auf seiner Online-Akademie und Praxisbeispiele seines Blended Learning.

“Die Online-Akademie dient als Impulsgeber”

Normen ist der Auffassung, dass ein reines Online-Training, bekannt unter dem Begriff E-Learning, nicht gut funktioniert. Darum setzt er auf Blended Learning, also die Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und Online-Inhalten. Die persönliche Präsenz sei weiterhin enorm wichtig, erzählt der Trainer, vor allem zu Beginn. In diesen Treffen könne man sich persönlich kennenlernen und alle relevanten Faktoren für das weitere Training besprechen.

Bei imnu Personalentwicklung setze Normen vor allem auf sehr individuelle Trainings, die je nach Thema und Budget des Kunden unterschiedlich verlaufen. Eines sei aber bei allen gleich: Der erste Teil finde live und in Person statt, erst danach seien Online-Inhalte sinnvoll.

Diese Online-Inhalte nennt Normen “Impulsgeber” für das eigentliche Training. In seiner Online-Akademie könne er dem Kunden nach und zwischen den Präsenzveranstaltungen Anregungen und Hilfestellungen geben. So fühlt dieser sich langfristig begleitet und kann das Training auch tatsächlich in den eigenen Alltag integrieren.

Das ist besonders bei langfristig angelegten Themen wie Führungskräfte-Entwicklung wichtig, da Trainings sich hier meistens über mehrere Monate und oft sogar Jahre hinweg ziehen. Allein durch Präsenzveranstaltungen ist ein so großer Zeitraum nur unter Umständen – sowohl für den Trainer als auch für den Kunden – abzudecken.

Hör dir am besten selbst an, wie Normen sein Trainingskonzept im Webcam-Interview beschreibt:

Hinweis: Die Videos aus unserem Webcam-Interview haben eine schlechtere Auflösung als es der Anspruch für ein Blended Learning wäre. Technisch war leider keine andere Art des Interviews möglich. Wir haben uns in diesem Fall jedoch bewusst dafür entschieden, die Aufnahmen zu verwenden – schließlich steht der Inhalt im Vordergrund. Wir haben hier kein Imagevideo gedreht, sondern nur ein Interview über Blended Learning. Wir hoffen, du verzeihst uns daher die unterdurchschnittliche Bildqualität.

“Ich arbeite sehr viel mit kurzen Videos”

Bei der Frage nach der Art dieser Online-Impulse nennt Normen vor allem das Medium Video. Dafür wählt er zunächst einen kleinen Inhalt, den er meist in Abständen von 3-6 Wochen nach der letzten Präsenzveranstaltung oder dem letzten Impuls seinem Kunden mitgeben möchte.

Diesen Inhalt stellt er in anderthalb bis drei Minuten dar und filmt sich währenddessen selbst. Das fertige Kurzvideo lädt er dann im entsprechenden Kurs seiner Online-Akademie hoch und informiert den Kunden über den neuen Impuls.

Trainer-Kollegen, die selbst mit Video-Inhalten starten möchten, empfiehlt Normen drei Dinge:

  1. Ein klarer Fokus auf den einzelnen Inhalt – nach der Idee des Microlearning
  2. Kürze – nicht länger als drei Minuten
  3. Eine Call-to-Action (Handlungsaufforderung) am Ende seines Videos

Worauf du bei diesem Selfie-Dreh für gute Qualität in deinem Online-Training achten musst, das hat Michael von blink.it für Neueinsteiger in die Welt von Blended Learning im Online-Kurs “studio@home” festgehalten.

Neben Videos verwendet Normen aber auch andere Inhalte, wie beispielsweise eigene Essays oder spannende Artikel von anderen Autoren. Auch interessante Youtube-Videos teilt er mit seinen Kunden in der Online-Akademie. In den folgenden Monaten will Normen sich außerdem näher mit dem Thema Quiz auseinandersetzen.

Besonders spannend: Bei Normens Trainings komme es manchmal vor, dass er unterschiedliche Führungsebenen trainiere. Dadurch bekomme er Feedback von der einen Ebene zur nächst höheren. Im Präsenztraining wäre es nun schwierig, dieses Feedback konfliktfrei zu vermitteln. Durch die einfache Anonymisierung in der Online-Plattform hingegen könne er das zu einem Impuls umwandeln. So fungiert die Online-Akademie als eine Art “kommunikatives Medium”.

“Im Venedig-Urlaub kam mir die Idee für einen neuen Video-Impuls”

Das Praktische an einer Online-Akademie: Als Trainer kannst du auch sehr spontan deine eigenen Impulse an deine Teilnehmer oder Kunden weiterleiten. So erzählt Normen von einem Urlaub in Venedig, als er von einem Gondoliere zu einem kurzen Videodreh auf dem Markusplatz inspiriert wurde:

Die digitale Plattform ist als nicht nur ein kommunikatives Medium, sondern auch eine Art “kommunikativer Beschleuniger”: Auch im Urlaub braucht Normen nicht mehr als sein Smartphone oder ein Tablet, um innerhalb weniger Minuten wertige Inhalte zu produzieren – und direkt mit den Kunden auf der ganzen Welt zu teilen.

Für diesen Artikel hat uns Normen seinen Online-Impuls zur Verfügung gestellt – vielen Dank an dieser Stelle! So kannst du dir selbst ein Bild davon machen, wie solche spontanen Grüße und Motivationen im Blended Learning aussehen können:

“Mit blink.it wirke ich rundum professionell”

Neben der Ideenfindung und Konzipierung von Online-Impulsen ist die Wahl einer Plattform für die Online-Akademie eine Entscheidung, vor der Trainer beim Start mit Blended Learning stehen. Im ersten Teil des Interviews erzählte Normen, dass er zu Beginn zu konkrete Vorstellungen einer Lern-App gehabt habe. Erst nachdem er seine Idee der Online-Akademie schon wieder abgeschrieben hatte, fand er mit blink.it eine einfache wie auch kostengünstige technische Basis dafür.

Auf unsere abschließende Frage, was Normen denn an blink.it gefalle, nennt er zum einen die Professionalität und zum anderen die kurzen Wege und die schnelle Problemlösung. “Das finde ich in der Kombi einfach geil”, so Normen über blink.it.

Seine Kunden seien häufig doch schon etwas älter und da sei eine einfache Bedienungs-Oberfläche besonders wichtig. Das leuchtet ein: Schließlich soll der Kunde am Personaltraining teilnehmen und nicht erst einen Kurs zur Bedienung einer Online-Akademie absolvieren müssen.

Als letzten Punkt nennt Normen den Vorteil, die Oberfläche personalisieren zu können, sodass es “seine Akademie” sei – inklusive persönlichem Farbschema:

“Für meine eigenen Kunden ist das auf den ersten und auch auf den zweiten Blick nicht ersichtlich, dass das ein Fremdanbieter ist – und das erhöht natürlich meine eigene Professionalität.”

Die in diesem Artikel eingebundenen Videos sind nur Teile des kompletten Interviews per Webcam mit Normen Ulbrich. Alle einzelnen kurzen Videos findest du in unserer Youtube-Playlist mit Normen.

Übrigens: Das Interview haben wir als zusammenhängendes Video aufgenommen und erst danach in möglichst kurze Clips geschnitten. Auch wenn die Bildqualität bedingt durch die Auflösung der Webcam nicht optimal ist – du solltest Normen gut verstehen und durch die Einteilung in kurze, thematisch zusammenhängende Videos auch schnell einen Überblick erhalten.

Wie du selbst Videos ganz einfach schneiden kannst und worauf du bei der Video-Erstellung sonst noch so achten solltest, das erfährst du in unserem Video-Leitfaden!