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Digitales Onboarding: Neue Mitarbeiter im Homeoffice einarbeiten

Geschrieben von Judith Forchheim | Mi, 22.04.2020

Eine gute Einarbeitung ist unerlässlich für neue Mitarbeiter – doch wie soll Onboarding trotz Social Distancing funktionieren? Wir geben fünf Tipps für Onboarding im Homeoffice:

Ein intensives Onboarding ist für viele Unternehmen schon im normalen Alltag eine Herausforderung: Oft fehlt ein Plan oder schlicht die personellen Kapazitäten für eine umfassende Betreuung neuer Mitarbeiter. In der aktuellen Krise, in der Social Distancing oberste Priorität hat, stehst du als Personaler vielleicht auch gerade vor dem doppelten Problem: Gutes Onboarding, und das ohne persönlichen Kontakt.

Digitales Onboarding kann aber auch in anderen Situationen relevant sein, beispielsweise, wenn dein Unternehmen auch Remote-Mitarbeiter einstellt oder du Mitarbeiter an anderen Standorten einarbeiten sollst.

Im Folgenden wollen wir daher die zwei wichtigsten Fragen beantworten: Warum ist ein umfassendes und durchdachtes Onboarding überhaupt so wichtig? Und wie realisierst du die Einarbeitung komplett digital?

Darum ist Onboarding für neue Mitarbeiter so wichtig

  1. Deine neuen Mitarbeiter sind zufriedener

Besonders in der Anfangsphase ist es wichtig, neuen Teammitgliedern ein Wir-Gefühl zu vermitteln. Sind die ersten Wochen gut vorbereitet, fühlt sich der oder die “Neue” direkt zugehörig und kann sich auf die wichtigen Dinge fokussieren: Arbeiten und im Team ankommen.

  2. Die Mitarbeiter bleiben länger im Unternehmen

Laut dem LinkedIn Workplace Learning Report 2019 würden 94% der Mitarbeiter länger in einem Unternehmen bleiben, wenn dieses stärker in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter investieren würde.

Lesetipp: Die vier wichtigsten Learnings aus dem Workplace Learning Report 2019 haben wir bereits für dich zusammengefasst.

 3. Die Mitarbeiter können bessere Leistungen erbringen

Mitarbeiter, die gut eingearbeitet sind, können schneller selbstständig und effizient arbeiten. Damit dir die individuelle Betreuung im Onboarding leichter fällt, solltest du dir die einzelnen Skills deines neuen Mitarbeiters anschauen und überlegen, welche für die neue Position besonders wichtig sind – und diese gezielt fördern.

  4. Der Lerntransfer ist nachhaltig besser

Wenn du das Onboarding deiner neuen Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum planst (bei uns sind es meist 3 - 4 Wochen), ist der Lerneffekt deutlich höher und die neu erworbenen Kompetenzen und Inhalte werden direkt angewandt.

  5. Konstante Weiterbildung wird direkt etabliert

Förderst du die Kompetenzen neuer Mitarbeiter von Anfang an, haben diese sofort das Gefühl, gut auf die neu gewonnene Verantwortung vorbereitet zu sein. Mache von Anfang an klar, dass Lernen und Weiterbildung zur allgemeinen Firmenkultur gehören.

Lesetipp: Im Blog haben wir bereits darüber berichtet, wie du die Lernkultur deines Unternehmens sichtbar machen kannst.

Zeit sparen durch Blended Onboarding

Onboarding hat also vielfältige Vorteile. Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist allerdings oft mit einem hohen Zeitaufwand verbunden und bedeutet zusätzliche Kosten durch die Mehrarbeit von Kollegen oder die Bereitstellung der Unterlagen für den neuen Mitarbeiter.

Dafür gibt es eine einfache Lösung, die wir im blink.it-Team entwickelt und etabliert haben: Blended Onboarding! Mit der Methode vermittelst du deine wichtigsten Inhalte einerseits in einem Online-Kurs und andererseits in persönlichen Sessions. Nimm unseren kostenlosen Leitfaden zur Hand und beginne direkt mit der Planung deines Blended Onboardings:

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Blended Onboarding trotz Social Distancing

Blended Onboarding muss nicht zwingend vor Ort stattfinden, es funktioniert auch wunderbar komplett remote. Ähnlich wie bei Blended Learning kannst du den Präsenzteil ganz einfach in einen digitalen Raum verlegen und dort wie gewohnt umsetzen.

Diese Erfahrung haben wir selbst gemacht: Unsere neue Blinkie Sandra ist seit Anfang März bei uns im Team. Kurz darauf sind wir aufgrund von Corona ins freiwillige Homeoffice gegangen und ihr Onboarding musste dementsprechend digital stattfinden. Natürlich war das anders geplant, aber es funktioniert auch komplett digital wunderbar!

Das Onboarding neuer Mitarbeiter komplett online zu gestalten hat aber auch nach der Corona-Zeit einige Vorteile. Wie schon erwähnt: Nicht jeder neue Mitarbeiter wird am gleichen Standort wie du arbeiten oder ist nicht jeden Tag im selben Büro. In Fällen, in denen also kein persönlicher Kontakt möglich ist, kannst du viele deiner Onboarding-Sessions einfach online veranstalten. Du wirst sehen, dass dein Onboarding auch komplett digital effektiv funktioniert!

Möchtest du das nächste Onboarding also nach dem Prinzip von Blended Onboarding gestalten, solltest du folgende fünf Tipps beachten:

5 Tipps für komplett digitales Blended Onboarding

  1. Nutze eine geeignete Software oder App zur Bereitstellung deiner Inhalte

Für neue Mitarbeiter ist es besonders wichtig, einen zentralen Ort mit allen relevanten Infos zu haben – bestenfalls in Form einer entsprechenden App wie blink.it. Dort kannst du vor dem ersten Tag Informationen zum Arbeitsalltag und zur Firmenkultur hochladen. Strukturiere so auch die Aufgabenpakete für die ersten Wochen und schalte diese am besten nach und nach frei.

  2. Etabliere Kommunikationstools direkt auch für die neuen Mitarbeiter

Viele Unternehmen nutzen heute schon Kommunikationstools wie Google Teams oder Slack. Lade neue Mitarbeiter deshalb direkt in alle Team- oder Chat-Tools ein und motiviere die anderen Mitarbeiter vorab, direkt auf neue Mitarbeiter zuzugehen. Rückfragen können so auch an das gesamte Kollegium gerichtet werden.

  3. Lege einen Ansprechpartner für deine neuen Mitarbeiter fest

Ob Onboarding am Arbeitsplatz, “blended” oder voll digital:, einen festen Ansprechpartner solltest du auf jeden Fall einplanen. Bestenfalls ist dieser aus der gleichen Abteilung wie dein neuer Mitarbeiter oder deine neue Mitarbeiterin. So bietest du den “Neuen” die Möglichkeit, direkte Rückfragen zu stellen.

  4. Ermögliche regelmäßige Mitarbeitergespräche und Feedbacks

Auch hier ist Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg, insbesondere wenn dein Onboarding komplett digital stattfindet: Plane regelmäßige Meetings ein, höre dir dabei die Erfahrungen der neuen Mitarbeiter an und versuche Probleme möglichst zeitnah zu lösen. Befrage dazu auch die anderen Mitarbeiter! Gleichzeitig kannst du so direktes Feedback zurückgeben, auch ohne persönliche Anwesenheit. Für Online-Gespräche und Feedback eignet sich beispielsweise unser Lieblingstool “Zoom”.

  5. Lass neue Mitarbeiter selbst Videotagebuch führen

Ein Videotagebuch ist fester Teil von Blended Onboarding, damit sich neue und bestehende Mitarbeiter besser kennenlernen. Für den neuen Mitarbeiter ist es außerdem eine gute Möglichkeit, die Erlebnisse des Tages selbst zu reflektieren. Bestenfalls lädst du die Videos zentral hoch, so dass deine anderen Mitarbeiter sie online ansehen und selbst Feedback geben können!

Mit diesen Tipps kann dein Onboarding auch ohne persönlichen Kontakt stattfinden. Berücksichtige dabei vor allem den ersten Tipp: Das ideale Online-Tool! Wenn deine technische Grundlage stimmt, gelingt auch der Rest deines Onboardings. Wir, und auch viele andere Unternehmen, schwören daher auf blink.it. – mit dieser Plattform schaffst du die Basis für ein gelungenes Onboarding.

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