Lernpartnerschaft: Potenziale für Mitarbeiter und Unternehmen [Teil 1]

4 Min. Lesezeit
Mi, 17.08.2022

Gut ausgebildete Mitarbeiter sind essentiell für den langfristigen Unternehmenserfolg. Sie machen das Unternehmen aus und sollten auch in der Weiterbildung im Fokus stehen. Eine beliebte Methode, die du bestimmt noch aus der Schule kennst, sind Lernpartnerschaften. Diese bieten dir auch unternehmensintern einige Vorteile. Erfahre jetzt wie du Lernpartnerschaften in deinem Unternehmen umsetzen kannst!

Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung, Führungsverhalten – alles Soft Skills, die Mitarbeitende für Unternehmen wertvoll machen. Um solche Fähigkeiten zu fördern ist es unentbehrlich, Mitarbeitende weiterzubilden. Deshalb solltest du Mitarbeitenden die Gelegenheit bieten, Lernpartnerschaften zu schließen – dadurch motivierst du sie, im Arbeitsalltag zu lernen!

Was ist zeichnet eine gute Lernpartnerschaft aus?

Lernpartner gibt es in vielen Bereichen. Ob in der Uni, während der Schulzeit oder im Unternehmen – das Prinzip ist das gleiche. Eine Lernpartnerschaft kann aus mehreren Teilnehmenden bestehen: Als Duett oder als ganze Gruppe – egal in welcher Konstellation, die Partner tauschen Wissen und Erfahrungen aus. Das bedeutet im Idealfall, dass Experten ihre Expertise miteinander teilen und sich gegenseitig ergänzen. Dabei müssen Lernpartner nicht einmal am selben Ort sein. Durch Methoden wie Blended Learning oder Zoom-Calls wird Fachwissen digital vermittelt!

  Für das Menschliche Gehirn gibt es kaum eine bessere Methode als das gemeinsame Lernen. Der Lernstoff bleibt nicht nur besser im Gedächtnis, du merkst auch schneller was du noch nicht verstanden hast.

Laut einer Statistik lernen Menschen bereits 70% indem sie es jemand anderem erklären.

3 Szenarien für Lernpartnerschaften

Damit das Konzept der Lernpartnerschaft in deinem Unternehmen zum Erfolg wird, stellen wir dir drei Szenarien vor, wie Lernpartnerschaften umgesetzt werden können.

Tipp: Lernpartnerschaften funktionieren immer und überall! In manchen Konstellationen brauchst du mehr technische Unterstützung, in anderen weniger. Die Hauptsache ist, dass alle Beteiligten am Ende etwas lernen können!

Szenario 1: Lernpartnerschaften vor Ort im Unternehmen

Um den persönlichen Austausch zwischen den Lernpartnern direkt im Unternehmen zu fördern, sollten alle Beteiligten ein gemeinsames Meeting vereinbaren. Hier steht das persönliche Gespräch im Fokus und ermöglicht den Lernpartnern face-to-face Learning. Lernende sprechen hier einem lockeren Gespräch über Erfahrungen und Kompetenzen. Aus diesem Grund wird der Lernfortschritt vor Ort besonders deutlich sichtbar: Zum einen kannst du in einem persönlichen Gespräch Kommunikationsschwierigkeiten (aufgrund von fehlender Mimik und Gestik) umgehen. Zusätzlich ist es in Präsenz einfacher auf spontane Veränderungen oder neue Information zu reagieren. Beispielsweise aufgrund eines akuten Problems.

Um Lernergebnisse festzuhalten, ist es immer von Vorteil wenn die Lernpartner ihren Lernfortschritt gemeinsam dokumentieren. Eine gemeinsame Online-Plattform oder ein geteiltes Dokument unterstützt die Lernpartnerschaft. In diesem Szenario agieren die Lernpartner oft spontaner und losgelöst von einem strikten Weiterbildungsplan. Das bietet den Vorteil, dass auf akute Probleme schnell reagiert werden kann.

Unser blink.it-Beispiel: Der Marketing-Diskussionsmarktplatz

Wir treffen uns einmal im Monat im Marketing-Team und Jede/r hat die Möglichkeit, ein bestimmtes Thema oder Anliegen mitzubringen. Bei akuten Problemen setzen wir uns dann direkt gemeinsam hin und versuchen diese zu lösen. So braucht es kein extra Meeting und wir lernen direkt in der Situation dazu :)

Szenario 2: Blended Lernpartnerschaft

Blended Learning ergänzt die Lernpartnerschaft in deinem Unternehmen! Die Kombination aus Präsenz- und Online-Lerneinheiten hilft den Partnern gelerntes zu verfestigen. So können beide Partner in der Präsenz Probleme erarbeiten und diese festgehaltene Ergebnisse einsehen und ihr Wissen durch z. B. Quizze anschließend überprüfen!

Auch du als Personaler bist hier gefragt, denn deine Rolle ist es, diesen Lernprozess zu steuern! Wichtige Wissensinhalte sollten gesichert werden, um Lernende bei der Lernpartnerschaft zu unterstützen. Dabei ist es hilfreich, wenn die Online-Sessions aufbauend auf die face-to-face Lerneinheiten geplant werden und den Partnern die Möglichkeit geben, ihr Wissen weiter zu vertiefen. 

die beliebtesten Modelle im Blended Learning als ÜbersichtKennst du die gängigen Blended Learning Modelle? In unserer kostenlosen Übersicht haben wir drei klassische Modelle für dich zusammengefasstZur kostenlosen Übersicht der Blended-Learning-Modelle

Szenario 3: Lernen im Tandem – Learning by doing

Was die Lernpartnerschaft von anderen Lernformen unterscheidet? Das Lernen mit und voneinander! Zum Beispiel im Tandem: Das Lern-Tandem kennst du bestimmt aus dem Bereich des Sprachenlernens. Hier lernen zwei Partner gemeinsam eine Sprache, indem sie z. B. einen Dialog miteinander durchgehen und dadurch im ersten Schritt die Aussprache üben. Dabei sind beide Lernende auch Lehrende, da sie sich gegenseitig kontrollieren und aus verschiedenen Blickpunkten auf eine Situation schauen – dadurch ist diese Methode auch so effizient! Lernpartner können so gegenseitig Wissen abfragen, aber auch vermitteln.

Du als Personaler wirkst in dieser Konstellation weniger auf das Lernen ein, sondern begleitest den Lernprozess still. Die Methode ist am effizientesten, wenn die Partner ihr Wissen losgelöst von Vorgaben austauschen und sich auf ein akutes Problem konzentrieren können.

Vorteile von Lernpartnerschaften für Mitarbeitende und Unternehmen

Kooperatives Lernen hat mehr zu bieten als nur den Austausch zwischen den Lernpartnern. Gut ausgebildete Mitarbeitende haben nicht nur ein höheres Verantwortungsbewusstsein, sondern arbeiten eigenständig und selbstverantwortlich. Das motiviert! Dir machen Tätigkeiten, die du gut kannst sicher auch mehr Spaß als solche, bei denen die Gefahr besteht daran zu scheitern.

Motivation und Spaß beim Arbeiten spiegeln sich in positiven Ergebnissen wider. Davon profitieren nicht nur die Kunden, sondern auch das Unternehmen selbst. Denn überzeugte Kunden führen zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Zusätzlich wird das Unternehmensimage positiv beeinflusst – und das alles durch Mitarbeiter-Weiterbildung in Form von Lernpartnern! Mitarbeitende, die technisch weniger fit sind, haben außerdem einen Ansprechpartner, der sie unterstützt. So können beide Lernpartner ihr Know-How weitergeben und selbst davon profitieren! Wie genau das geschieht, erfährst du nächste Woche im zweiten Teil unserer Lernpartner-Reihe.


Du siehst, es gibt verschiedene Arten Lernpartnerschaften umzusetzen. Du kennst auch die Vorteile, die gemeinsames Lernen von Mitarbeitenden haben kann. Wie du als Personalverantwortlicher Lernpartnerschaften unterstützen kannst, erfährst du im nächsten Blogartikel! Um diesen nicht zu verpassen, solltest du unseren Blog kostenlos abonnieren. 

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