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Was bedeutet eigentlich Learning Experience?

Geschrieben von Judith Forchheim | Mi, 15.06.2022

Learning Experience, LX oder LXD – einen dieser Begriffe hast du sicher schon einmal gehört. Aber was heißt das eigentlich? Diese Frage beantworten wir jetzt und erklären dir, worauf es bei der Erstellung von Learning Experience Designs ankommt:

Woher kommt der Begriff Learning Experience?

Learning Experience lässt sich mit Lernerfahrung übersetzen und beschreibt alle Aspekte, die deine Lernenden während ihrer Weiterbildung erfahren. Der Begriff kommt vom Begriff User Experience, diese Art von Erfahrung umfasst alle Dinge, die ein User bei der Interaktion mit einem Produkt oder einer Dienstleistung wahrnimmt. Es geht also um  die Erfahrung während der Nutzung oder, wie in unserem Fall, während des Lernens. Im Lernkontext heißt Experience konkret: Wie können Weiterbildungsverantwortliche den Lernprozess und die Kontaktpunkte mit den Lernenden so optimieren, dass eine bestmögliche Lernerfahrung entsteht? Bei Learning Experience geht es also um die Schaffung einer optimalen Lernumgebung, damit die Weiterbildung einen noch höheren Lernerfolg hat. Das Lernen selbst wird dabei als eine Reise oder Learning Journey verstanden, bei der die Lernenden im Mittelpunkt stehen.

Das zeichnet gelungene Learning Experience aus

  • Eine gute Learning Experience startet mit entsprechender Vorbereitung: Was sollen die Lernenden überhaupt lernen? Und welche Vorkenntnisse haben sie?
  • Ein wichtiger Faktor für Learning Experience ist die eigene Motivation: Lernende behalten nur das im Kopf, was sie wirklich brauchen und im Arbeitsalltag anwenden können!
  • Die Learning Experience an sich sollte gut durchdacht sein, denn was einmal gelernt wurde, lässt sich schwerer “umlernen”. Stecke deshalb genug Zeit in deine Planung und in die Ausformulierung deiner Inhalte.
  • Zu einer gelungenen Learning Experience gehört auch ein zeitnahes Feedback. Ohne deine Rückmeldung als Weiterbildungsverantwortliche können die Lernenden ihren Lernprozess schlechter einschätzen.
  • Nicht jede Lernmethode passt zu jedem deiner Lernenden. Auch die geeignete Auswahl an methodischen und inhaltlichen Elementen beeinflusst deine Learning Experience!

Learning Experience ermöglicht es demnach, personalisierte Lernformate für alle Lernenden zu schaffen. Dabei entscheiden sowohl die Lerninhalte als auch die genutzten Methoden über den Erfolg deiner Weiterbildung. Zu den bekannten Lernmethoden gehören vor allem E-Learning, Blended Learning und Microlearning. Die Kombination verschiedener Methoden hilft Personalverantwortlichen dabei, individuelle Lernlösungen zu finden, die auch dauerhaft funktionieren. Schließlich ist Weiterbildung keine Eintagesveranstaltung mehr. Entscheidend ist die Lernkultur eines Unternehmens. Schließlich beeinflusst diese, ob eine nachhaltige Lernerfahrung geschaffen werden kann und die Lerninhalte optimal auf die Mitarbeitenden und deren Bedürfnisse abgestimmt sind.

Learning Experience (LX) vs. Learning Experience Design (LXD)

Während Learning Experience das Lernerlebnis an sich beschreibt, ist Learning Experience Design die Methode dahinter. Als Weiterbildungsverantwortliche möchtest du positive Lernerfahrungen schaffen, weshalb du bei der Konzeption vor allen personenzentriert und zielorientiert denken solltest.

Learning Experience Design ist der Prozess zur Schaffung von Lernerfahrungen, die es dem Lernenden ermöglichen, das gewünschte Lernergebnis auf eine menschenzentrierte und zielorientierte Weise zu erreichen.  Niels Floor, Learning Experience Design Pioneer

Bei Learning Experience Design stehen die Lernenden im Fokus, weshalb die Vorbereitung entscheidend ist. Frage dich: Wen spricht mein Kurs an? Was wollen meine Teilnehmenden lernen? Wie ist ihr Wissensstand vor der Weiterbildung? Außerdem sind im LXD die Lerninhalte, wie Videos, Quizze oder Texte einzelne Elemente, die im Design perfekt zusammengesetzt werden. Das Ziel dahinter ist die Schaffung individueller Lernlösungen für jeden einzelnen Lernenden. Das Learning Experience Design muss dementsprechend optimal zu den Bedürfnissen der angesprochenen Lernenden passen und sollte gut durchdacht werden.

Experience schaffen, mit der richtigen Software

Lernen und Weiterbildung muss in den Alltag passen und braucht eine entsprechende Infrastruktur. Für das optimale Lernerlebnis setzen viele Weiterbildungsverantwortliche deshalb auf Learning Experience Plattformen (LXP). Wie sich diese von klassischen Lernmanagementsystemen unterscheiden, haben wir bereits in einem anderen Artikel beschrieben: Das sind die Unterschiede zwischen LMS, LCMS und LXP.

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