Was ist der Unterschied zwischen LMS, LCMS und LXP?

4 Min. Lesezeit
Mi, 28.10.2020

LMS, LCMS und LXP – diese Abkürzungen tauchen immer häufiger im Zusammenhang mit digitalen Lernplattformen auf. Aber kennst du die Unterschiede und weißt, wofür sie eingesetzt werden? Im Artikel klären wir diese Fragen:

E-Learnings und digitale Weiterbildungsformen boomen weiterhin. Deshalb suchen viele Unternehmen ein Tool, was ihnen die Weiterbildung vereinfacht. Insbesondere Lernplattformen unterstützen dich als Weiterbildungsverantwortlicher dabei, Lerninhalte aufzubereiten, diese zu verwalten und für deine Mitarbeiter einfach zugänglich zu machen. Je nach Bedarf gibt es verschiedene Systeme mit unterschiedlichen Funktionen oder Ausrichtungen.

Um deine passende Lernplattform zu finden, stellen wir dir heute die drei bekanntesten Systeme und die Unterschiede vor: LMS, LCMS und LXP.

  LMS

Wahrscheinlich ist das Learning Management System (kurz: LMS) die bekannteste Form einer Lernplattform. Klassischerweise helfen LMS den Organisatoren von Weiterbildungen bei der allgemeinen Verwaltung von Lerninhalten, Abschlussprüfungen und Teilnehmerlisten.

Als Weiterbildungsverantwortlicher kannst du also E-Learnings integrieren und zentral verwalten. Einige LMS ermöglichen es dir sogar, dass du direkt im System Kurse erstellen kannst. In anderen Fällen musst du ein spezielles Autorentool anbinden, um Kurse zu erstellen.

Meistens sind diese Systeme cloudbasiert, sodass jeder Teilnehmer und auch deine Admins immer und überall über das Internet auf die Plattform zugreifen können. LMS ermöglichen auch eine umfangreiche Teilnehmerverwaltung. Diese Funktion ist vor allem bei großen Teilnehmergrößen wichtig, beispielsweise in großen Unternehmen. Du kannst also Informationen über deine Teilnehmer einsehen, beispielsweise welche Kurse bereits absolviert wurden oder welche Lernmaterialien wem zur Verfügung stehen.

Lesetipp: Im Artikel “Welches LMS passt zu deinem Unternehmen?” findest du weitere Informationen zu den unterschiedlichen LMS-Typen.

Nachteile von LMS:

Klassische LMS sind oft “Raumschiffe”: Riesige Systeme mit unzähligen Knöpfen und Funktionen. Oftmals sind auch die Benutzeroberflächen auf Admin-Ebene nicht sehr intuitiv. Das erschwert die Einarbeitung und Bedienung für Inhaltsersteller und Verwalter.

  LCMS

Der Übergang von LMS zu LCMS ist fast fließend, da sich beide Systeme auf die Bereitstellung von Lerninhalten fokussieren. LCMS können als eine Weiterentwicklung von klassischen LMS gesehen werden. Bei Learning Content Management Systemen (LCMS) steht die Erstellung von Lerninhalten im Fokus. Sie richten sich LCMS also eher an die Admins von Weiterbildungen, die das Wissen verwalten und den Mitarbeitern später präsentieren.

Im Gegensatz zu klassischen LMS verfügen sie über Funktionen, die einem Autorentool ähneln, oder sind eine All-In-One-Lösung mit integriertem Autorentool. Du als Admin kannst also direkt im LCMS eigene Kurse erstellen, wodurch Autoren und Tutoren im gleichen System arbeiten können. Du kannst die benötigten Dateien direkt im System speichern und verwalten, wodurch die Zusammenarbeit im Team noch leichter fällt.

Die meisten LCMS ermöglichen es dir außerdem, diese Inhalte direkt für deine Mitarbeiter bereitzustellen. Du brauchst also ähnlich wie bei LMS meist kein zusätzliches Tool, sondern kannst alles in einem verwalten. Sie eignen sich vor allem bei umfangreichen Wissensinhalten, die von unterschiedlichen Standorten genutzt werden sollen. Auch wenn verschiedene Admins zusammenarbeiten sollen, eignet sich ein LCMS.

Nachteile LCMS:

LCMS sind sehr vielfältig, so auch die Nachteile. Manche LCMS bieten zwar viele Funktionen zur Contenterstellung, aber nur wenig Verwaltung. Andere haben nur wenige Autoren-Funktionen, dafür aber eine komplexe Teilnehmerverwaltung. Beim LCMS ist es daher wichtig, eine ausgewogene Mischung für dein Unternehmen zu finden.

  LXP

Im Gegensatz zu klassischen LMS oder LCMS fokussieren sich die Learning Experience Platforms (kurz: LXP) direkt auf den Mitarbeiter. Diese können sich auf solchen Plattformen deutlich freier und flexibler bewegen und gestalten dadurch ihre Lernumgebung mit und können diese nach eigenen Bedürfnissen personalisieren.

Die Motivation der Mitarbeiter spielt bei LXP eine besonders wichtige Rolle. Für dich als Weiterbildungsverantwortlicher bedeutet das, dass du die Lerninhalte für verschiedene Lerntypen bereitstellst und diese sich ihre Weiterbildung selbst zusammenstellen. LXP ermöglichen außerdem eine aktive Mitgestaltung deiner Mitarbeiter: Diese können beispielsweise auch selbst Inhalte erstellen und hochladen. Um die Qualität deiner Weiterbildung trotzdem zu gewährleisten kannst du in den meisten LXP die Lernaktivitäten deiner Mitarbeiter nachverfolgen und dementsprechend darauf reagieren.

Um den Austausch zwischen den Mitarbeitern zu erhöhen, verfügen die meisten LXP über eine Chat- und Kommentarfunktion. Dadurch können sich Kollegen schnell und einfach Fragen selbst beantworten und sich nicht auf dich als Kursleiter angewiesen.

Nachteile von LXP:

Die komplexen LXP sind häufig sehr kostenintensiv. Die umfangreichen Funktionen machen die Bedienung für Inhaltsersteller komplizierter. Damit das Ziel der Mitgestaltung funktioniert, müssen Lerner zudem gut informiert und motiviert sein.

Übersicht: Unterschiede von LMS, LCMS & LXP im Vergleich

  LMS

  LCMS

  LXP

Learning Management System Learning Content Management System Learning Experience Platform
Teilnehmerorganisation, Überprüfung & Administration Inhaltserstellung, Speicherung & Verwaltung Unterstützung & Austausch-Förderung
Fokussiert auf Struktur Fokussiert auf Inhalt Fokussiert auf Mitarbeiter

Alle drei Arten von Lernplattformen LMS, LCMS und LXP verfolgen natürlich das gleiche Ziel: Sie wollen Weiterbildung im digitalen Raum erleichtern. Lediglich die Ausrichtung und Fokussierung ändert sich. Je nachdem, was dir für dein Unternehmen und deine Mitarbeiter am wichtigsten ist, solltest du dementsprechend deine perfekte Lernplattform auswählen.

Natürlich gibt es auch Plattformen, die verschiedene Funktionen miteinander kombinieren.

Die blink.it-Lernplattform ist beispielsweise eine Mischung aller drei Formen:

  • LMS: Umfassende Teilnehmerverwaltung und Prüfung des Lernfortschritts
  • LCMS: Inhalte und Kurse einfach direkt auf der Plattform erstellen
  • LXP: Mitarbeiter können eigene Inhalte hochladen und Kommentare schreiben

Dabei ist der Fokus auf einer besonders einfachen Bedienung. Somit ist blink.it ein All-In-One-Tool, das sowohl den Bedürfnissen der Verwaltung, als auch der Autoren und Mitarbeiter entspricht.


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