Videos eignen sich ganz hervorragend als Vehikel zur Erstellung von Online-Kursen – und trotzdem stehen sie in dem Ruf, besonders aufwendig zu sein und besonders hohe Anforderungen an die technischen Skills der drehenden Personen zu stellen.
Damit möchten wir aufräumen, spätestens seit der neuen Smartphone-Generation (ab iPhone 13) stehen Smartphones in ihrer Einfachheit und Qualität dem Dreh mit einer professionellen Kamera nichts mehr nach. Von nun an hat jeder seine Kamera (mit brutaler integrierter Prozessorleistung) in der Hosentasche und kann, den entsprechenden Umgang vorausgesetzt, damit ganz hervorragende Ergebnisse erzielen.
Auf dieser Seite möchten wir eine Einführung geben, wie man mit Hilfe des Smartphones hochqualitative Videos für Online-Kurse erstellen kann. Den Link zum vollständigen Kurs findest du hier: Online-Kurs zu Erstellung von hochwertigen Videos mit dem Smartphone.
Der folgende Text gibt dir einen ersten Eindruck davon, was möglichst ist und was du beachten solltest. Viel Spaß beim Lesen!
Mit modernen Smartphones erreichst du etwa 80% der Video-Qualität einer hochprofessionellen Fachkamera. Der Aufwand ist jedoch wesentlich geringer – von den Kosten ganz zu schweigen!
Beachtest du einige Tipps und übst das Videodrehen per Smartphone einige Male, reicht für die meisten Zwecke völlig aus! Außerdem: Als Trainer erhöhen selbstgedrehte Videos deine Authentizität!
Jedes Lernvideo beginnt mit einer ersten Idee. Was ist das Ziel, was willst du mit deinem Video bezwecken? Phase 1 ist daher die grobe Planung deines Lernvideos. Als nächstes geht's an den eigentlichen Dreh, Phase 2: Wie solltest du dein Smartphone halten, was brauchst du noch an technischen Geräten? Die letzte Phase ist die Nachbearbeitung deines Lernvideos: Wie schneidest du dein Video zu, welche Software hilft dir beim Einblenden von Text oder Grafiken?
All das klären wir auf dieser Seite. Möchtest du dir alle Infos und weitere Tipps abspeichern, so kannst du dir außerdem unseren kostenlosen Leitfaden herunterladen. Darin findest du alle drei Phasen zusätzlich mit Bildern und Checklisten für deinen eigenen Videodreh.
Tipp: Ganz unten auf dieser Seite findest du weiteres Lernmaterial, das dir bei allen drei Phasen hilft!
Bereit? Dann lass uns gleich mit der ersten Phase starten – der Planung deines Videos.
Zu Beginn einer jeden durchdachten Handlung steht eine mehr oder weniger grobe Planung. Mit der Erstellung eines Erklärvideos möchtest du ein bestimmtes Ziel verfolgen. Deshalb solltest du dir zunächst einige Fragen stellen, um dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen.
Ein Fernseh- oder Kinofilm baut immer auf einem Konzept auf, in dem Sprechertexte und eine Beschreibung des Settings aufgeführt sind. Auch für die Erstellung kurzer didaktischer Lernvideos ist das eine sinnvolle Maßnahme. Dafür kannst du dich an folgenden fünf W-Fragen orientieren:
Wozu? |
Diese Frage sollte immer am Anfang stehen. Was ist das Ziel deines Lernvideos? Was soll die Zielgruppe nach dem Video tun?
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Worüber? |
Diese Frage schließt sich eng an die Frage nach dem “Wozu” an: Was ist der Inhalt des Lernvideos? Was ist deine Kernbotschaft, die du vermitteln willst?
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Was oder Wer? |
Viele didaktische Kurzvideos sind so aufgebaut, dass der Trainer die gesamte Zeit im Bild zu sehen ist und direkt zum Teilnehmer spricht. Natürlich sind auch andere Szenarien denkbar, doch für den Einstieg empfehlen wir diese Selfie-Variante.
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Wie? |
Die Beantwortung der Frage nach dem “Wie” ist meistens schon etwas schwieriger. Wie motivierst du deine Teilnehmenden? Hier raten wir dir, einen groben Aufbau deines Videos zu notieren. Tipp: Lass dich von unserem Tipps zum Spickzettel für die Antwort auf die Wie-Frage inspirieren!
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Wo? |
Zuletzt solltest du dir einen geeigneten Ort für deinen Videodreh entscheiden. Eine weiße Wand ist für viele Selfie-Videos ein geeigneter neutraler Hintergrund, weil der Zuschauer sich so ganz auf den Sprecher konzentrieren kann. Je nach Thema deines Videos sind natürlich auch andere Orte sinnvoll, beispielsweise ein leeres Büro oder ein grüner Garten.
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Für dein Lernvideo-Konzept haben wir eine Vorlage erstellt, die du ganz einfach digital ausfüllen oder ausdrucken und per Hand Notizen machen kannst. Darin findest du die oben aufgeführten W-Fragen mit Beispielen und viel Platz für deine Antworten.
Während des Videodrehs später bist du vielleicht etwas nervös oder erinnerst dich nicht mehr, was du sagen wolltest. Hier hilft ein kleiner Spickzettel, den du in 15 Minuten vorbereiten kannst. Während der Aufnahme selbst solltest du zwar nicht auf den Spickzettel sehen. Dafür hilft er dir im Vorfeld, dich zu orientieren und deine Aufnahme zu planen.
Wir haben dir dafür Beispiel-Spickzettel erstellt und geben dir ein paar Tipps dazu, wie du deine Notizen für den Videodreh am besten gestaltest.
Neben der inhaltlichen Planung für deinen Videodreh solltest du dir im Vorfeld schon Gedanken zur technischen Ausrüstung machen. Für schnelle, einfache Lernvideos reicht ein modernes Smartphone aus – vorausgesetzt, du beachtest ein paar grundsätzliche Dinge wie eine wackelfreie Unterlage.
Das Smartphone kannst du mit einigen kleineren technischen Geräten aufrüsten und so für wenig Geld professionelle Videoqualität erzeugen. Zum Beispiel durch ein externes Mikrofon, Stativ oder Verlängerungskabel – all unsere Kaufempfehlungen findest du zusammengefasst im blink.it kit wieder. Das blink.it kit ist eine Zusammenstellung technischer Geräte für den Videodreh, die insgesamt unter 250 Euro kosten.
Du bist bereit für den Videodreh? Perfekt! Beim Videodreh sind grundsätzlich zwei Elemente wesentlich: Guter Ton und gutes Bild. Wie dir beides gelingt, erfährst du in den folgenden Abschnitten. In Phase 1 haben wir dir bereits eine Liste an Kaufempfehlungen für deine Video-Ausrüstung mitgegeben. Bei Phase 2 geht es nun um den konkreten Dreh deines Lernvideos.
Tipp: Nimm dir vor allem für deine ersten Drehs genügend Zeit mit, um verschiedene Einstellungen und Settings auszuprobieren.
Du möchtest lieber direkt unter Anleitung mit der Video-Erstellung starten? Dann ist der blink.it rocketday wahrscheinlich interessant für dich! Bei diesem 1-Tages-Workshop lernst du die Dos and Don’ts der Erstellung professioneller Erklärvideos für Online-Kurse und produzierst direkt Inhalte mit einem Video-Experten.
Der wichtigste Aspekt beim Dreh von Videos ist ein gut verständlicher Ton. Ein externes Mikrofon kann den entscheidenden Unterschied machen! Wenn dein Lernvideo rauscht oder deine Worte akustisch unklar sind, schalten Zuschauer schnell ab. Ein wackliges oder dunkles Bild verzeiht dir dein Zuschauer – aber nicht einen schlechten Ton!
Achte daher beim Dreh deines Lernvideos auf folgende zwei Punkte:
Steht dir kein leiser Raum zur Verfügung, hilft ein Lavalier-Mikrofon. Das befestigst du nah an deinem Kopf (z. B. am Kragen), sodass störende Hintergrundgeräusche kaum noch zu hören sind. Wir empfehlen das Rode SmartLav für circa 50 Euro (für iPhone und Android).
Teste den Ton am besten einmal, bevor du mit der richtigen Aufnahme startest. Filme dich dafür 10 Sekunden und sprich irgendetwas in normaler Lautstärke. Sieh dir die Aufnahme dann direkt am Smartphone an.
Achte bei Selfie-Videos darauf, dass dein Gesicht voll beleuchtet ist und keine oder kaum Schatten zu sehen sind. Für dein Studio in den eigenen vier Wänden brauchst du je nach Raum neben einer natürlichen Lichtquelle (Fenster) eine künstliche Lichtquelle (z. B. eine LED-Lampe). Um dein Gesicht gleichmäßig auszuleuchten, sollten beide Lichtquellen von vorne kommen. Stell dich dafür am besten zwischen Fenster und Lampe und platziere die Smartphone-Kamera mit ein wenig Abstand vor dir.
Einfach ausprobieren! Du merkst schnell, wie unterschiedlich dein Bild wirkt, wenn du deine Lichtquelle mal vor, mal neben und mal hinter die Kamera stellst. Nimm dir genug Zeit und teste verschiedene Positionen.
Bei Selfie-Videos wirken manche Bildausschnitte harmonischer als andere. Achte beim nächsten professionellen Video mal auf die Szenen, in denen ein einzelner Mensch spricht. Häufig ist die Kamera sehr auf den Kopf des Sprechers fokussiert – dadurch wirkt dieser näher dran am Zuschauer.
Blicke ein letztes Mal auf deinen Spickzettel und starte die Aufnahme. Keine Scheu vor Versprechern – sprich am besten erst einmal weiter und nimm das komplette Video auf. So gewinnst du gleich zu Beginn ein Gefühl dafür, ob dein Erklärvideo insgesamt passt. Drücke dann auf Stop und starte erneut! Du wirst merken, dass dir das Sprechen nach ein paar Aufnahmen immer leichter fällt.
Hast du ein paar Videos aufgenommen, schau dir das Ergebnis unbedingt direkt auf dem Smartphone an! Das komplette Setting noch einmal aufbauen zu müssen, nachdem du es einmal abgebaut hast, ist ärgerlich – selbst wenn der Aufbau des blink.it kit für geübte Hände maximal 15 Minuten dauert.
Dir ist die Erklärung auf dieser Seite zu theoretisch? Dann tritt unserem kostenlosen Online-Kurs studio@home bei! Darin erklärt dir Video-Experte Michael Schritt für Schritt, worauf du beim Filmen mit dem Smartphone achten solltest.
Möchtest du dein Video möglichst schnell zuschneiden, so ist Option 1 für dich am besten. Dafür gehst du am einfachsten folgendermaßen vor:
Ist dir der Bildschirm vom Smartphone beim Schneiden zu klein, so kannst du dein Lernvideo natürlich auch bequem am Computer zuschneiden. Dafür empfehlen wir folgende Schritte:
Jetzt hast du Schritt für Schritt gelernt, worauf es beim Erstellen von Lernvideos ankommt. Zum Schluss möchten wir dir noch ein paar Tipps und Beispiele geben, wie du dein Video im Online-Kurs, also im Rahmen eines E-Learning oder Blended Learning, einsetzt!
Genug Text beim Thema Lernvideo – schau dir jetzt an, wie selbstgedrehte Videos für Online-Kurse im E-Learning oder Blended Learning aussehen können!
Video Nr. 1: Hier filmt sich blink.it-Gründer Konstantin in einem Hotelzimmer, um ein Video für seinen kleinen Online-Kurs zu drehen. Das Thema: Videos am Smartphone bearbeiten mit FilmoraGo.
Video Nr. 2: Hier begrüßt dich Trainer Sebastian nach der Präsenz-Veranstaltung zu seinem Online-Kurs "Persönliche Produktivität und Zeitintelligenz". Der Kurs ist als Online-Teil eines Blended Learnings angelegt.
Dieses letzte Video ist der Beginn eines kompletten Beispielkurses für Blended Learning mit der blink.it-Plattform. Schau dir jetzt an, wie verschiedene Videos und andere Inhalte zusammen einen Kurs ergeben!
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 07.02.2022
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