Das S-A-L-Prinzip: Gestalte krisensichere Weiterbildung

5 Min. Lesezeit
Mi, 17.02.2021

Nie waren gute Mitarbeiterführung und Weiterbildung wichtiger als jetzt. Wie gut gelingt deinem Unternehmen der Schritt zu langfristig nachhaltigem Lernen? Lies jetzt anhand von Beispielen, wie du mit dem S-A-L-Prinzip deine Weiterbildung krisensicher machst!

Das ist das S-A-L-Prinzip

S-A-L steht für: Struktur, Aktivität und Lernkultur. Alle drei Aspekte sind wichtig, um langfristig krisensichere Weiterbildung zu gestalten. Dabei dreht sich alles um die Mitarbeiter eines Unternehmens. Denn sie sind das SALz in der Suppe!

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Wie genau das S-A-L-Prinzip funktioniert, erfährst du jetzt anhand konkreter Beispiele:

  1. Struktur bieten
  2. Aktive Mitarbeiter
  3. Lernkultur

1. Pfeiler für krisensichere Weiterbildung: Struktur bieten

Was banal und simpel klingt, ist oft gar nicht so einfach: Besonders in Krisenzeiten brauchen viele Mitarbeiter das Gefühl einer Struktur, die ihnen Halt gibt. Folgende Elemente helfen deinem Unternehmen oder deiner Abteilung dabei:

Klare Fahrpläne in der Weiterbildung – Beispiel SNIPES

Jeder möchte gerne wissen, was als nächstes auf ihn zukommt. Gestalte Weiterbildung deshalb immer nach einem logischen Prinzip und kommuniziere das auch intern! Das Unternehmen SNIPES hat beispielsweise einen “Campus”, bei dem jeder neue Mitarbeiter automatisch bei Einstellung mit einem Willkommenskurs startet. Von da an ist der Weg klar vorgezeichnet, jedoch ganz ohne  Zwang:

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Das E-Learning-Konzept von SNIPES beginnt mit einer verpflichtenden Einstiegsphase und wird dann auf freiwilliger Basis fortgesetzt.

In Krisenzeiten hilft oft ein Blick nach links und rechts: Nicht für neidisches Kopieren sondern für einen frischen Blickwinkel. Lade dir dazu jetzt unser E-Book zu erfolgreichen Praxisbeispielen mit Blended Learning herunter!

Handlungsleitfaden – Übung mit dem blink.it rocket pack

rocket pack von blink.it: Karte 36

Krisensichere Weiterbildung durch Struktur fängt im Kleinen an: Baue Übungen in deine Weiterbildung ein, die den Mitarbeitern hilft, eine eigene Struktur in ihrem Alltag zu finden. Ein hilfreiches Beispiel ist die Übung “Erstelle deinen Leitfaden” aus dem blink.it rocket pack.

Die abgebildete Karte zeigt, wie du die Übung anwenden kannst. Auch außerhalb von Weiterbildung hilft die Übung, in schwierigen Situationen einen Ankerpunkt zu haben, an dem du dich orientieren kannst.

2. Pfeiler für krisensichere Weiterbildung: Aktive Mitarbeiter

Ganz klar: Nur wenn Mitarbeiter sich beteiligen, kann Weiterbildung gelingen. Oder größer gefasst: Nur mit aktiven Mitarbeitern ist ein Unternehmen krisensicher. Folgende Elemente sorgen für mehr Aktivität deiner Mitarbeiter:

User Generated Content – Studie zur Content-Produktion von Mitarbeitern

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Das gelingt dir mit mehr UGC, also User-generiertem Content. Zum einen bringst du Mitarbeiter in Weiterbildungen dazu, sich aktiv zu beteiligen. Denn der Satz “Du lernst fürs Leben und nicht für die Schule” lässt sich nahtlos auch für Erwachsene übertragen: Mitarbeiter lernen für ihren eigenen Erfolg und nicht, um ihren Trainer zufrieden zu stellen. Zum anderen hilft UGC natürlich auch, Zeit bei der Erstellung von Lerninhalten zu sparen!

Mehr dazu in diesem Artikel: User Generated Content: Lass Mitarbeiter selbst Lerninhalte erstellen!

Spielend Grenzen austesten – Übung mit dem blink.it rocket pack

rocket pack von blink.it: Karte 36

Besonders in Krisenzeiten haben Mitarbeiter oft Hemmungen, aktiv Neues auszuprobieren. Mögliche private Sorgen oder der Wegfall von Unterstützung aus dem nahen Umfeld kann den Arbeitsalltag beeinflussen.

Mit der Methode “Spielend Üben” aus dem blink.it rocket pack gibst du Mitarbeitern die Chance, ohne Risiko Ungewohntes auszuprobieren. Dadurch sinkt die Hemmschwelle und Mitarbeiter sind eher bereit, aktiv zu werden.  

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3. Pfeiler für krisensichere Weiterbildung: Positive Lernkultur

Der dritte Pfeiler für eine krisensichere Zukunft des Unternehmens ist eine positive Lernkultur: Diese umfasst das gesamte Unternehmen und beeinflusst die anderen beiden Pfeiler fortlaufend. Damit jeder das Gefühl hat “Hier kann ich mich weiterentwickeln, hier werde ich gefördert und geschätzt!”.

Die folgenden Elemente helfen dabei, eine positive Lernkultur im Unternehmen zu generieren:

Regelmäßige Gespräche mit Vorgesetzten – Beispiel blink.it

Mitarbeiter möchten sich gehört und verstanden fühlen. Unabhängig von der Unternehmensgröße sind regelmäßige Treffen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter deshalb enorm wichtig. Bei blink.it finden deshalb etwa alle drei Monate sogenannte “One-on-One”s statt. Das sind einstündige Treffen zwischen genau einem Vorgesetztem und einem Mitarbeiter – bei denen zum Großteil der Mitarbeiter die Agenda bestimmt!

Mitarbeiter Teammanager
Vorbereitung und Agenda bestimmen Zuhören, Rückfragen stellen und ggf. Fragen beantworten
Gesprächsführung: Erzählen und Fragen stellen Ggf. Rückfragen an den Mitarbeiter stellen

 

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Agile Weiterbildungsmethoden – Blended Learning und Microlearning

Ein staubtrockenes Seminar oder ein eintöniger Online-Kurs sind Gift für die Lernkultur am Unternehmen. Denn wenn der Mitarbeiter schon keine Lust hat, überhaupt mit dem Lernen anzufangen, ist Weiterbildung gescheitert. Wende stattdessen agile Lernmethoden an, mit denen der Mitarbeiter Spaß hat! Verbinde für mehr Abwechslung Präsenz mit Online-Phasen, beispielsweise als klassisches Blended Learning. Und gestalte mit Microlearning kurze Lernimpulse, die leicht zu verdauen sind.

Mehr zu Blended Learning und Microlearning findest du in unserem Lernmaterial.


Fazit: Aktiv werden und Weiterbildung krisensicher machen

Das S-A-L-Prinzip in Kurzform

  1. Biete Mitarbeitern Strukturen, damit diese besonders zu Krisenzeiten Halt und Orientierung geben.
  2. Fordere sie dazu auf, sich aktiv an Weiterbildung zu beteiligen.
  3. Und sorge für eine positive Lernkultur am gesamten Unternehmen!

Ein Tipp noch zum Abschluss: Fang am besten bei dir selbst an. Wo kannst du für mehr Struktur sorgen, wo kannst du selbst aktiver werden und wie kannst du zu positiver Lernkultur beitragen? Integriere das Prinzip S-A-L in deinen eigenen Arbeitsalltag: Erstens lernst du selbst mehr dazu. Zweitens versetzt du dich so besser in deine Mitarbeiter und Kollegen hinein. Und drittens zeigst du dich als positive Leitfigur, an der sich andere orientieren können.

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