Lernen mit Sketchnotes: Kreativwerkzeug für deine Trainings

3 Min. Lesezeit
Mi, 23.10.2019

Du möchtest deine Trainingsmaßnahmen verbessern und suchst nach neuen Methoden – für online und offline? Dann versuche es doch mit der Sketchnote-Methode und gestalte deine nächste Lerneinheit kreativ und nachhaltig.

Kritzeleien als kreative Lernmethode?

Wir sagen ja! Denn: Menschen denken meist in Bildern, sprechen jedoch nur in Begriffen und Sätzen. Dadurch fällt es uns häufig schwer, sich an ausschließlich gesprochene Inhalte zu erinnern. Sogenannte Sketchnotes können dabei eine gute Stütze sein, denn sie stellen Wissen vereinfacht dar. Sie erfüllen die Aufgabe, Inhalte verständlicher zu machen. Als Trainer kannst du mit dieser Methode beispielsweise die zentralen Punkte des letzten Treffens in Form von Skizzen und einzelnen Begriffen aufarbeiten, um diese deinen Kursteilnehmern näher zu bringen und erneut ins Gedächtnis zu rufen.

Doch was sind Sketchnotes eigentlich? Es handelt sich dabei um eine kreative Form der Mitschrift. Meist bestehen diese aus kleine Zeichnungen oder Kritzeleien, die anstatt – oder kombiniert mit Text – eingesetzt werden können. Insbesondere komplexe Sachverhalte lassen sich mit Hilfe einer geschickten Mischung aus Bildern, Texten und Strukturen visualisieren und sind für Lernende einfacher zugänglich.

Sketchnotes in Business-Meetings einsetzen

Stelle komplexe Inhalte mit Sketchnotes vereinfacht dar.

Drei Gründe, warum du Sketchnotes eine Chance geben solltest:

  1. Doppelte Verankerung im Gedächtnis – Durch die Kombination von visuellen und textlichen Inhalten wird die Auseinandersetzung mit einem Thema gefördert. Dies trägt zur Verständlichkeit bei, da unterschiedliche Zugänge zu den besprochenen Inhalten ermöglicht werden.
  2. Automatisches Filtern der Informationen – Sketchnoting zwingt deine Teilnehmer zur Selektion der wahrgenommenen Inhalte, dadurch werden die Mitschriften präziser und sinnvoller.
  3. Aktives Zuhören – Die Lernenden hören dank dieser Methode automatisch besser zu, da sie sich auf eine visuelle Mitschrift konzentrieren können und deine Worte nicht eins zu eins übernehmen müssen. Dadurch wird der Fokus auf wichtige Kernaussagen gelenkt.

Du kannst die Sketchnote-Methode auf unterschiedliche Weise nutzen:

Besonders hilfreich ist sie beim Erinnern von Inhalten, denn Sketchnotes sind eine gute Alternative zu gängigen Protokollen, da sie Sachverhalte auf ihre Kernaussage eingrenzen.

Das Erschließen neuer Inhalte fällt ebenfalls leichter, da sich der Lernende so schnell einen Überblick zu einem Thema verschaffen kann. Und nebenbei sprichst du visuelle Lerntypen besonders stark an!

Während einer Präsenzveranstaltung können Sketchnotes das Engagement deiner Teilnehmer erhöhen, da das Mitzeichnen aktives Zuhören voraussetzt.

Zu guter Letzt empfehlen wir die Sketchnote-Methode für die Entwicklung neuer Gedanken, Ideen und Konzepte, auch in Gruppenkontexten.

Ein Tipp für dich: Nutze Sketchnotes doch einmal zur Nachbereitung deiner letzten Präsenzveranstaltung, um den Kursteilnehmern die wichtigsten Inhalte bildlich zu veranschaulichen. Oder lasse deine Teilnehmer für die kommende Stunde mit dieser Methode brainstormen!

Sketchnotes als geeignete Methode zum kreativen Brainstorming.

Sketchnotes als geeignete Methode zum kreativen Brainstorming.

Grundelemente für deine ersten Sketchnotes:

Prinzipiell kannst du deine Sketchnotes aufbauen wie du möchtest. Es zählt nur, dass du dir Notizen machst, die du verstehst! Eine einfache Sketchnote kann beispielsweise aus einem Bild und einzelnen Wörtern bestehen. Möchtest du sie komplexer gestalten bieten sich folgende Elemente an:

  • Aufzählungszeichen, um mehr Struktur in kurze Auflistungen zu bringen
    (z. B. Punkte, Häkchen, …)
  • Boxen oder Container, damit einzelne Aussagen hervorgehoben werden
    (z. B. Sprechblasen, Schilder, …)
  • Trennungs- und Verbindungselemente, um Zusammenhänge oder Unterschiede aufzuzeigen
    (z. B. Pfeile, Linien, geschweifte Klammern, …)
  • Symbole, um wichtige Erkenntnisse zu verdeutlichen
    (z. B. Glühbirne, Fähnchen, …)
  • Typographie, um Überschriften deutlicher zu kennzeichnen
    (z. B. fetter Text, Rahmenlinien, …)
  • Figuren, um Inhalte menschlicher zu gestalten
    (z. B. Strichmännchen, Kullermännchen, …)
  • Emotionen und Gesichter, um die Aussagekraft zu erhöhen
    (z. B. fröhliches Gesicht, trauriger Smiley, …)

Eigenes Beispiel zur Sketchnote-Methode

So könnten deine Sketchnotes beispielsweise aussehen.

Merke dir den Grundsatz: “Ideas, not Art!” – denn Sketchnotes müssen nicht schön sein, sie dienen lediglich der einfach Zusammenfassung verschiedener Inhalte oder Ergebnisse!

Die Methode im Online-Kurs?

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