11. November 2025

11. November 2025

11. November 2025

Online-Kurse erstellen: So baust du digitale Lerninhalte Schritt für Schritt auf

E-Learning Grundlagen

Online-Kurse erstellen

Du hast Wissen, das andere brauchen und möchtest daraus einen Online-Kurs machen? Super Idee! Digitale Lernformate sind heute gefragter denn je. Ob für Unternehmen, Akademien oder Trainer: Online-Kurse ermöglichen es, Wissen flexibel, skalierbar und nachhaltig weiterzugeben.

Aber wo fängt man eigentlich an? Und wie entsteht aus einer Idee ein Kurs, den die Teilnehmenden wirklich gern durchlaufen?

In diesem Artikel erfährst du, wie du Schritt für Schritt deinen eigenen Online-Kurs erstellst: von der Planung über die Struktur bis hin zur Umsetzung mit der passenden Lernplattform.

Was bedeutet es, einen Online-Kurs zu erstellen?

Ein Online-Kurs ist mehr als nur eine Sammlung von Videos oder PDFs. Es ist ein geplanter Lernprozess, der digital stattfindet und klar auf ein Ziel hinarbeitet: Teilnehmende sollen am Ende etwas Neues können oder verstehen. (👉 Grundlagen des E-Learnings)

Online-Kurse können ganz unterschiedlich aufgebaut sein – vom Selbstlernkurs über Blended-Learning-Formate bis zu Live-Sessions mit Trainerbegleitung. Diese drei Grundformen begegnen dir am häufigsten:

  1. Selbstlernkurs

Hier bearbeiten die Lernenden die Inhalte komplett eigenständig und in ihrem eigenen Tempo. Sie loggen sich in eine Lernplattform ein, sehen sofort, was als Nächstes ansteht, und können Pausen machen oder Lektionen wiederholen, wann immer sie möchten.

Selbstlernkurse eignen sich besonders gut für Themen, die sich klar in kleine Einheiten zerlegen lassen, zum Beispiel Produktschulungen, Soft-Skill-Trainings oder Onboarding-Kurse. Das Schöne daran: Der Kurs läuft, auch wenn du gerade etwas anderes tust. Wissen wird also skalierbar: einmal erstellt, beliebig oft nutzbar.

  1. Blended Learning

Dieses Format kombiniert das Beste aus zwei Welten: digitales Selbstlernen plus persönliche Begegnung.

Ein typischer Ablauf könnte so aussehen: Teilnehmende bereiten sich online mit kurzen Lernvideos und Übungen vor und treffen sich später in einer Präsenzphase, also in einem Workshop, einer Teamsitzung oder einem Live-Webinar. Dort wenden sie das Gelernte praktisch an, diskutieren Erfahrungen oder vertiefen offene Fragen.

Blended Learning ist besonders effektiv, weil Lernende theoretisches Wissen zunächst selbstständig aufbauen und es dann gemeinsam mit anderen aktiv umsetzen. So bleibt mehr hängen, und der Lernprozess wird greifbar. (👉 Unterschied zwischen Selbstlernkurs und Blended Learning)

  1. Live-Kurs

Hier findet das Lernen in Echtzeit statt, meist über Videokonferenzen oder virtuelle Klassenzimmer.

Trainer oder Coaches erklären Inhalte direkt, beantworten Fragen spontan und können auf die Gruppe reagieren. Live-Kurse fördern Austausch und Gemeinschaftsgefühl – ideal für Themen, bei denen Diskussion und Feedback wichtig sind, etwa Kommunikation, Führung oder Teamarbeit.

Viele moderne Lernplattformen verbinden Live-Sessions mit begleitenden Selbstlernphasen, sodass Teilnehmende das Lernmaterial auch im Nachhinein nachlesen oder vertiefen können.

Wie du den richtigen Start findest

Bevor du Inhalte produzierst, ist eine Frage entscheidend: 👉 Was sollen deine Teilnehmenden am Ende wissen oder können?

Definiere dieses Lernziel möglichst konkret: Anstatt "Teilnehmende wissen mehr über Kommunikation“ sagst du lieber "Teilnehmende können schwierige Gespräche konstruktiv führen“.

Stelle dir anschließend die folgenden 3 Fragen. Sie helfen dir dabei, deinen Kurs klar auszurichten und von Anfang an auf die Lernenden zu fokussieren:

  1. Wer ist meine Zielgruppe?

    Stell dir deine Teilnehmenden so konkret wie möglich vor. Sind es neue Mitarbeitende, die sich einarbeiten müssen? Kunden, die dein Produkt besser verstehen sollen? Oder Teilnehmende aus einem Training, die ihr Wissen auffrischen möchten?

    Je genauer du weißt, wer lernt, desto besser kannst du Ton, Tempo und Beispiele anpassen. Ein Einsteigerkurs braucht mehr Erklärungen und Praxisbeispiele, während Fortgeschrittene oft kompaktere, tiefere Inhalte schätzen. (👉 Digitale Lernprozesse erfolgreich planen)

    💡 Tipp: Gib deiner Zielgruppe ruhig ein Gesicht – denk an eine konkrete Person und überlege, was sie motiviert oder abschrecken könnte.

  2. Welches Problem löst mein Kurs für sie?

    Ein Online-Kurs ist dann erfolgreich, wenn er ein echtes Bedürfnis trifft. Überlege also: Welche Herausforderung nimmst du den Lernenden ab?

    Beispiel: Ein Kurs über Arbeitssicherheit sorgt für Orientierung im Alltag, und ein Kurs über Kommunikation hilft dabei, Konflikte im Team zu vermeiden.

    Formuliere dein Ziel immer als Nutzen für die Teilnehmenden. Anstatt "Ich erkläre das Thema“, sagst du: "Nach dem Kurs können die Teilnehmenden …“. So bleibst du automatisch auf den Punkt und baust Inhalte, die wirklich wirken. (👉 Initiative Digitale Bildung)

  3. Wie viel Zeit können die Teilnehmenden investieren?

    Plane realistisch. Viele scheitern daran, dass sie zu viel auf einmal vermitteln wollen. Ein effektiver Kurs kann auch in kurzen Lerneinheiten funktionieren – zehn Minuten am Tag sind oft besser als eine Stunde am Stück.

    Überlege, wann deine Zielgruppe lernt: während der Arbeitszeit, auf dem Weg zur Arbeit oder am Abend? Je besser der Kurs in den Alltag passt, desto höher ist die Chance, dass er auch abgeschlossen wird.

Und keine Sorge: Perfektion ist nicht das Ziel. Der beste Kurs ist der, der entsteht – nicht der, der ewig in Planung bleibt. Fang einfach klein an, probiere aus und werde immer besser.

Inhalte strukturieren und didaktisch aufbauen

Ein erfolgreicher Online-Kurs folgt einem klaren roten Faden. Gliedere deine Themen in Module, Lektionen oder Blinks, also kleine, überschaubare Einheiten, die aufeinander aufbauen.

So bleibt der Lernprozess motivierend und nachvollziehbar. Wichtig ist, dass die Inhalte aufeinander aufbauen und ein roter Faden erkennbar bleibt – ähnlich wie in einem guten Buch (👉 Didaktik im digitalen Lernen). Ein Beispiel für eine einfache Kursstruktur:

Modul 1: Einführung & Grundlagen

Hier erklärst du das Ziel des Kurses, gibst einen Überblick über die Inhalte und holst die Teilnehmenden thematisch ab.

Modul 2: Praxisbeispiele und Übungen

Jetzt geht es ans Anwenden. Zeige reale Szenarien, lass die Lernenden kleine Aufgaben lösen oder kurze Quizze beantworten.

Modul 3: Vertiefung und Transfer

Zum Schluss hilft ein Blick in den Alltag: Wie lässt sich das Gelernte im Job oder in der Praxis einsetzen? Vielleicht mit einer Mini-Fallstudie oder einer Reflexionsaufgabe. (👉 Digitale Bildung in Unternehmen)

💡 Eine klare Gliederung gibt Sicherheit und fördert den Lernerfolg, weil deine Kursteilnehmer jederzeit sehen können, wo sie stehen und was als Nächstes kommt.

Tools und Technik: Worauf es wirklich ankommt

Viele schrecken vor der Technik zurück, aber das ist gar nicht nötig. Um Online-Kurse zu erstellen, brauchst du vor allem eine benutzerfreundliche E-Learning Software bzw. eine Lernplattform, mit der du Inhalte einfach anlegen, Teilnehmende verwalten und Lernfortschritte verfolgen kannst. (👉 Was ein Learning Management System ausmacht)

Was du bei der Wahl eines E-Learning Tools beachten solltest:

  • Einfache Bedienung: Du solltest keine Schulung brauchen, um Inhalte hochzuladen. Eine gute Lernplattform erklärt sich selbst und spart dir Zeit bei der Kurserstellung.

  • Flexibilität: Der Kurs soll auf PC, Tablet und Smartphone funktionieren – denn viele Teilnehmende lernen unterwegs oder in kurzen Pausen.

  • DSGVO-Konformität: Gerade für Unternehmen unverzichtbar. Achte darauf, dass deine Daten sicher verarbeitet und auf europäischen Servern gehostet werden.

  • Support und Weiterentwicklung: Wenn etwas nicht klappt, sollte Hilfe greifbar sein. Noch besser, wenn das System regelmäßig neue Funktionen bietet, die dein digitales Lernen weiter verbessern.

Ein professionelles Learning Management System (LMS) bietet all das – und noch mehr: Mit blink.it zum Beispiel kannst du Online-Kurse ganz ohne technisches Vorwissen erstellen. Du lädst Videos, Texte oder PDFs hoch, ordnest sie in Kapiteln mit mehreren Lerneinheiten ("Blinks") an und fügst Interaktionen wie Quizze oder Umfragen hinzu. Die Kursteilnehmer mitsamt ihren Lernfortschritten lassen sich leicht verwalten und in Statistiken darstellen. (👉 Eine eigene Lernplattform testen)

So entsteht aus deinen Ideen ein strukturierter, motivierender Lernprozess – intuitiv, sicher und effizient.

Deinen Online-Kurs lebendig machen

Ein guter Online-Kurs lebt von Vielfalt und Interaktion. Setze verschiedene Medien ein, um das Lernen abwechslungsreich zu gestalten und unterschiedliche Lernstile anzusprechen:

  • Videos bringen Inhalte persönlich und anschaulich rüber. Ein kurzer Clip mit deiner Stimme ist viel nahbarer und persönlicher als eine reine Textseite.

  • Texte oder PDFs eignen sich für Hintergründe und vertiefende Informationen. Gut strukturierte Absätze und klare Überschriften helfen den Kursteilnehmern, die Inhalte schnell zu erfassen.

  • Quizze und Aufgaben fragen das Wissen spielerisch ab und geben sofort Feedback – das motiviert zum Weitermachen.

  • Kommentarbereiche für Fragen und Feedback schaffen Dialog, zum Beispiel durch Reflexionsfragen oder kleine Diskussionsimpulse.

Damit die Kursteilnehmer motiviert bleiben, kannst du kleine Challenges oder Belohnungen einbauen wie Fortschrittsanzeigen, Badges oder Zertifikate. Auch Erinnerungsfunktionen oder wöchentliche Lernimpulse helfen, am Ball zu bleiben. Und wenn du möchtest, kannst du mithilfe von KI-Tools wie dem AI-Coach von blink.it eine persönliche Lernbegleitung integrieren, die Fragen beantwortet oder zusätzliche Hinweise gibt.

So wird aus einem Kurs kein Monolog, sondern ein echtes Lernerlebnis – interaktiv, motivierend und menschlich.

Online-Kurse veröffentlichen und verbessern

Bevor du deinen Kurs offiziell startest, teste ihn mit einer kleinen Gruppe von Teilnehmern. So bekommst du wertvolles Feedback, das du direkt in deine Kursstruktur und die Lerninhalte einarbeiten kannst. Eine Testphase hilft dir, typische Stolpersteine früh zu erkennen – etwa zu lange Videos, unklare Aufgaben oder fehlende Erklärungen.

Frage deine Test-Kursteilnehmer:

  • Waren die Inhalte klar und verständlich?

  • War die Reihenfolge logisch und motivierend?

  • Gab es Stellen, an denen sie ausgestiegen sind oder Fragen hatten?

Anschließend kannst du den Kurs schrittweise veröffentlichen und Teilnehmende aktiv einladen, z. B. per Newsletter oder Social Media. Wichtig ist, dass du von Anfang an kommunizierst, was deine Kursteilnehmer erwartet und welchen Nutzen sie davon haben. Das steigert die Teilnahmequote deutlich. (👉 Aus- und Weiterbildung in Unternehmen)

Auch nach dem Start gilt: E-Learning ist nie fertig.  Analysiere regelmäßig, wie deine Kursteilnehmer mit den Lerninhalten arbeiten: Welche Module werden häufig wiederholt? Wo brechen die Teilnehmer ab?

Solche Daten helfen dir dabei, deine Kurse gezielt zu verbessern und sie langfristig aktuell zu halten. Ein kleiner Tipp: Kurze Feedbackumfragen am Ende eines Kurses sind Gold wert – sie zeigen, was gut funktioniert und wo du noch nachbessern kannst.

Fazit

Einen Online-Kurs zu erstellen, ist kein Hexenwerk. Mit klaren Lernzielen, einer guten Struktur und der passenden Lernplattform kannst du dein Wissen digital weitergeben – einfach, motivierend und nachhaltig.

Starte mit einem überschaubaren Thema, sammle Erfahrungen und erweitere deinen Kurs Schritt für Schritt. Das Wichtigste ist: einfach anfangen. Denn jeder Kurs beginnt mit der ersten Lektion, und mit der richtigen Lernplattform wird daraus schnell ein erfolgreiches Lernerlebnis.

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Erlebe blink.it in Aktion.

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