15. August 2025

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15. August 2025

Vom KI-Baukasten zum integrierten Lernsystem: Trainings mit KI-Coach

Praxisbeispiel

Software

Bildung erlebt momentan durch KI eine rasante Entwicklung. Es wächst die Vielzahl von Angeboten und Versprechen – mithilfe von KI-Tools, dem richtigen Prompting oder schnellen Einsatz von Systemen wie ChatGPT. Was dabei jedoch häufig fehlt, ist der Blick aufs Ganze.

Wenn die Confidos Akademie über Lernbegleitung spricht, dann meint sie immer auch die Beziehung zwischen Mensch und KI. Nicht im Gegensatz, dafür im Zusammenspiel. KI soll aus dieser Perspektive nicht Trainer ersetzen, sondern ihre Angebote sinnvoll und gezielt ergänzen. Es ist nicht damit getan, ChatGPT “einfach irgendwie“ in den Arbeitsalltag zu integrieren. Es braucht Datenschutzkonformität, methodisch-didaktische Grundlagen und vor allem trainingsspezifisches Wissen. Denn wird das Wissen von Trainer mithilfe von KI gut eingebettet, entsteht daraus ein echter Mehrwert – zum Beispiel durch die Verbindung verschiedener KI-Tools innerhalb eines Lernpfads.

Die Confidos Akademie arbeitet seit mehreren Jahren genau an dieser Schnittstelle. Als Anbieter mit dem Schwerpunkt hybride Weiterbildungskonzepte (Blended Learning) begleitet sie Unternehmen und Trainer dabei, Chatbase, HeyGen und andere Tools nicht isoliert, sondern kombiniert und praxisnah in Lernpfade zu integrieren.

Besonders im Zusammenspiel mit blink.it sind dabei konkrete Ansätze entstanden – etwa durch den Einsatz von KI-Coaches in bestehenden Kursstrukturen. Die Lernplattform bietet dafür die passenden Schnittstellen und den didaktischen Rahmen.

Chatbase: Abgegrenztes Wissenssystem in blink.it integriert

Ein zentrales KI-Tool in Kombination mit blink.it ist Chatbase – eine Plattform zur Erstellung von KI-gestützten Chatbots, die gezielt auf unternehmenseigene Inhalte trainiert werden. Unternehmen können damit einen KI-Coach entwickeln, der sich beispielsweise an internen Leitfäden, Prozessen und Standards orientiert – ohne auf ungewisse Quellen im Internet zuzugreifen.

Im Unterschied zu offenen KI-Systemen wie ChatGPT arbeitet Chatbase demnach mit einer klar definierten Wissensbasis. Daraus entsteht ein datenschutzkonformer KI-Coach, der ausschließlich auf freigegebenes Wissen zurückgreift. 

Im Kontext von blink.it zeigt sich die Stärke der Integration von Chatbase besonders deutlich: Der KI-Coach kann mit wenigen Klicks direkt in den Lernpfad eingebunden werden. Er reagiert auf Fragen, gibt Impulse und regt zur Reflexion an.

Wie die Arbeit in Chatbase aussehen kann, lässt sich an dem folgenden Ausschnitt aufzeigen. Das Hochladen der Inhalte ist übersichtlich gestaltet, die Daten können regelmäßig ausgetauscht werden: 


(Quelle: Confidos Akademie)

Ein weiterer Vorteil: Die Ansprache, der Tonfall und das Rollenverhalten lassen sich über eine Persona-Steuerung selbst definieren. Ob sachlich, motivierend oder kollegial – der KI-Coach bleibt konsistent in Stil und Inhalt. So entsteht ein verlässlicher Lernbegleiter, der den Unternehmenskontext kennt und rund um die Uhr zur Verfügung steht.

Gerade im Vergleich zu generischen Chatbots, welche wie erwähnt auf das Internetwissen zugreifen, liegt hier der entscheidende Vorteil: maximale Kontrolle über Inhalte und Wirkung bei minimalem Aufwand.

Zudem ist Chatbase, was die Auswahl der Sprachmodelle betrifft, nicht nur von einem Anbieter abhängig. Das ist ein großer Vorteil, da je nach Kontext und Entwicklungsstand die Auswahl des richtigen Modells die Qualität der Ergebnisse mit dem KI-Coach deutlich verbessern kann. Aktuell besteht die Option, auf über 27 verschiedene Modelle zuzugreifen und dabei gleichzeitig mehrere synchron zu testen.

Konkrete Anwendungsszenarien

Je nach Unternehmen lassen sich KI-Coaches und auch Avatar-Videos für unterschiedliche Themenfelder einsetzen – je nach Bedarf, Zielgruppe und Lernsituation:

  • Onboarding & Einführung: Neue Mitarbeitende erhalten sofort Antworten – auch außerhalb der Arbeitszeiten.

  • Fachliche Weiterbildung: Inhalte wie Hygienevorgaben oder technische Standards werden durch KI-Coaches erläutert, vertieft und verankert.

  • Soft Skills & Führung: Rollenspiele, Gesprächstrainings oder Feedbacksituationen lassen sich mit KI simulieren und reflektieren.

Use Case: Tom Creditor – KI-Coach für Schuldnerkommunikation

Die Confidos Akademie hat ein solches E-Learning-Angebot bereits in Kombination mit KI umgesetzt. Ein konkretes Beispiel für diesen Ansatz ist Tom Creditor, ein KI-Coach im Bereich Forderungsmanagement. Entwickelt wurde er unter anderem, um Mahnprozesse in Unternehmen effizienter und gleichzeitig rechtskonform zu gestalten. Das Wissen hierfür hat ein Experte mit über 30 Jahre Praxiserfahrung aus der Branche geliefert. 

Wissen, das bislang ausschließlich in Präsenztrainings vermittelt wurde, konnte mithilfe von Chatbase nun in eine KI überführt werden – und wurde durch die Schnittstelle zu blink.it direkt in einen interaktiven Lernpfad integriert. 


(Quelle: Confidos Akademie)

In diesem Beispiel agiert Tom Creditor – im Dialogfeld rechts im Bild sichtbar – als Buddy-Figur, die textbasiert durch den Lernpfad begleitet. Die Lernenden werden darüber hinaus durch die Blinks auf eine ergänzende Weise aktiviert: etwa durch Lehrvideos, in denen der KI-Coach Inhalte vermittelt und Aufgaben stellt, die zum Dialog mit ihm anregen.

Genau hier kommen neben Chatbase nun auch KI-Tools wie HeyGen (für KI-generierte Videos) und ElevenLabs (für individuelle und mehrsprachige Stimmen) ins Spiel. Mit HeyGen lassen sich in kurzer Zeit Avatare erstellen, die zentrale Inhalte prägnant und ansprechend vermitteln – zum Beispiel als kurzer Einstieg in ein Thema oder zur Verstärkung einer Kernaussage. Besonders hilfreich: Auch Trainer, die sich vor der Kamera nicht wohlfühlen, können auf Klon-Avatare oder Cartoon-Figuren zurückgreifen und so niedrigschwellig visuelle Lernimpulse einbauen.


(Quelle: Confidos Akademie)

Die Kombination aus strukturierter Plattform (blink.it), inhaltlich präziser KI (Chatbase) und visueller Ansprache (HeyGen) macht aus Lernmodulen nun ein interaktives System, welches individuell angepasst werden kann.

Plattform für alles: Warum blink.it der Schlüssel zur Integration ist

Die wahre Stärke von KI-Tools entfaltet sich erst, wenn sie in eine Plattform eingebunden sind, die Struktur, Verlässlichkeit und einen didaktischen Rahmen bietet. blink.it schafft genau diesen Rahmen und ermöglicht so den gezielten Einsatz von Chatbots, Avataren und weiteren KI-Elementen im Lernprozess.

Chatbase oder HeyGen-Inhalte lassen sich dabei entweder direkt integrieren oder wie gewohnt in den blinks hochladen. So entstehen Kurse, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Interaktion ermöglichen: im Dialog mit Chatbots, über Videobotschaften zur Aktivierung oder mit Reflexionsfragen zur Vertiefung.

Wichtig dabei: blink.it bleibt auch mit KI leicht bedienbar, visuell klar und flexibel einsetzbar. Unternehmen können ihre bestehenden Lernpfade erweitern, ohne alles neu aufsetzen zu müssen – und gleichzeitig neue digitale Formate testen, etwa für internationale Teams oder wechselnde Zielgruppen.

Der grundsätzliche Ansatz, den die Confidos Akademie seit rund zwei Jahren begleitet, bleibt dabei bestehen: Lernprozesse klar strukturieren, individuelle Inhalte einbinden, und durch gezielte KI-Nutzung sinnvoll ergänzen.


(Grafik: Confidos Akademie)

Lernpfad ist nicht gleich Lernpfad: Mit und ohne KI im Vergleich

Ein blink.it Kurs kann natürlich auch bereits ohne KI sehr gut funktionieren – mit klar strukturierten Blinks, Texten, Videos und Reflexionsfragen. Doch wenn KI-Tools gezielt eingebunden werden, eröffnen sich neue Möglichkeiten der Lernbegleitung, Interaktion und Personalisierung:

Ohne KI-Integration

Mit KI-Integration

Begrüßung durch Text oder Video

Begrüßung durch animierten Avatar (HeyGen), zum Beispiel mehrsprachig möglich

Lerninhalte als PDF oder Video

KI-Coach beantwortet individuelle Fragen zu den Inhalten (Chatbase)

Fester Ablauf für alle

Personalisierte Impulse durch KI-Coach – angepasst an Interessen & Fragen

Zeitintensive Anpassungen bei Änderung des Lehrmaterials

Neue Inhalte (z. B. PDFs) können schnell in Chatbase hochgeladen & verwendet werden

So wird aus einem linearen Lernpfad ein interaktives System, das Lernende aktiv begleitet – mit Dialog, Relevanz und individueller Ansprache.

Fazit: KI sinnvoll nutzen heißt, Systeme verbinden

KI-Tools allein bringen noch keinen Fortschritt. Wer KI einfach nur einsetzt, schöpft ihr Potenzial nicht aus. Erst die gezielte Verbindung macht aus einzelnen Anwendungen ein lernwirksames Gesamtbild. Es kommt darauf an, wie man den umfangreichen KI-Werkzeugkoffer sinnvoll zusammenstellt und in bestehende Strukturen integriert. 

Die Confidos Akademie zeigt, wie das bereits jetzt mit blink.it funktioniert – nicht als Vision, sondern als real umsetzbares Format.

Für Unternehmen bedeutet das: Es geht nicht um möglichst viele Tools, sondern um die richtigen Verbindungen. blink.it schafft dafür die passende Grundlage – etwa durch die Integration von Chatbase, aber auch durch flexible Kursgestaltung und die Einbindung multimedialer Inhalte.

So wird aus einem KI-Baukasten ein integriertes Lernsystem: durchdacht, anschlussfähig und bereit für den Praxiseinsatz.

Wir bedanken uns bei der Confidos Akademie für diesen Blogbeitrag, und wünschen dir viel Erfolg mit der KI-Integration in deiner blink.it Lernplattform! 

Lass dir die Integration zu Chatbase freischalten und trainiere einen AI Coach, damit er die Fragen deiner Kursteilnehmer beantwortet.

Probiere blink.it kostenlos.

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