Der blink.it LMS-Guide

LMS einführen in Unternehmen


Für Personalverantwortliche 

Part I

Wie du verhinderst, dass dein LMS-Projekt scheitert

Dieser Guide hilft dir, ein passendes Learning Management System (LMS) in deinem Unternehmen einzuführen – so einfach wie möglich, so effizient wie nötig. Wir zeigen ...

✔️ ... wie du herausfindest, welche LMS Lernplattform zu deinen Bedürfnissen passt
✔️ ... wie du deine Mitarbeitenden und Kollegen ins Boot holst
✔️ ... wie du typische Fehler beim Start ins E-Learning für Unternehmen vermeidest
✔️ ... welche Best-Practices Unternehmen bei ihren Lernmanagementsystemen einsetzen
 
Wir gehen davon aus, dass viele Einführungen von LMS Systemen und E-Learning Software von größeren Teams und unterschiedlichen Stakeholdern begleitet werden. Deshalb ein wichtiger Hinweis vorab: 
 

Der Schlüssel liegt in der Einfachheit! 

Ein Learning Management System muss den Personen „gefallen”, die es benutzen – sonst benutzen sie es nämlich nicht! Und der erhoffte E-Learning-Boost erweist sich schnell als kostspieliger Rohrkrepierer. 

(Anm. d. Red. Im deutschen Sprachraum findet man an Stelle von „Learning Management System" häufig die  synonym gebrauchten Begriffe „Lernplattform" und „digitale Lernplattform" – sie meinen in der Regel das Gleiche).

Typische Probleme mit LMS in Unternehmen

In den vergangenen Jahren haben viele Personalentwickler in ihren Unternehmen sehr umfangreiche LMS wie Moodle, SAP SuccessFactors, Ilias, Cornerstone, Workday oder LMS 365  eingeführt und teilweise auch negative Erfahrungen gemacht. Warum ist das so?  Nein, wir haben an den LMS von Moodle, SAP SuccessFactors und Co. überhaupt nichts auszusetzen – zweifelsohne handelt es sich um hochintegrierte Systeme mit teilweise gigantischem Funktionsumfang, wodurch auch große Teams auf der Höhe der Zeit lernen und arbeiten können. Dieser Vorteil wird jedoch schnell zum Nachteil, wenn ein Unternehmen – und das wissen sowohl das Unternehmen als auch der LMS Anbieter vorher oft gar nicht – möglicherweise nur einen Teil der Funktionen des LMS bzw. der E-Learning Software benötigt.

Diese LMS Funktionen brauchst du ↓

Weiterhin haben insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) weder die Zeit, noch die Ressourcen, noch den Anspruch, solche Learning Management Systems vollumfänglich zu nutzen. E-Learning wiederum lebt von seiner Effizienz und diese leidet plötzlich unter einer Software, die es doch eigentlich effizienter machen sollte. Deswegen haben wir dir mal einige Beispiele für typische Stolperfallen bei der Arbeit mit LMS Plattformen zusammengetragen, die sehr oft überhaupt nichts mit den LMS Funktionen an sich, sondern mit dem Ist-Stand des E-Learnings im anwendenden Unternehmen zu tun haben.

So ermittelst du deinen Ist-Stand ↓

Ebenfalls als Lernhindernis bekannt ist, dass man jahrelang gelebte analoge Prozesse nicht so einfach digitalisieren kann. Wir erleben immer wieder und völlig nachvollziehbarerweise, dass die Einführung vonLernmanagementsystemen in Unternehmen auch eine Änderung des Mindsets bei allen beteiligten Gewerken erfordert. Ist die PowerPoint-Präsentation für das Video-Onboarding eines Millenial-Azubis wirklich noch zeitgemäß? Wahrscheinlich nicht! Aber sie ist nunmal da und in ihrer Ausgestaltung fertig. Wer also geht in dieser Situation den harten, steinigen Weg der Videoerstellung und noch wichtiger: Steht dieser Aufwand dann überhaupt noch im Verhältnis zum Ertrag? Dies ist nur eines von vielen Beispielen, die in der Realität häufig vorkommen. Deswegen hat unser Customer Success einen kostenlosen Leitfaden erstellt, welcher aufzeigt, wie du – am Beispiel von blink.it – E-Learning in deinem Unternehmen erfolgreich ausrollen kannst. 

zum Leitfaden „E-Learning erfolgreich ausrollen" ↓


Wenn dir weitere Gründe einfallen, die für dich die Arbeit mit deinem LMS erschweren, schreibe uns diese gerne an redaktion@blink.it – die folgende Liste erhebt daher auch  keinen Anspruch auf Vollständigkeit. :-)


Das berichteten spätere Kunden: 

Der Ist-Stand in vielen Unternehmen

❌ Unsere Mitarbeitenden nutzen das LMS nicht
❌ Unsere LMS Plattform funktioniert technisch nicht einwandfrei
❌ Wir haben trotz LMS keinen Überblick über den realen Lernerfolg unserer Mitarbeitenden
❌ Die Bedienung sowie das Einpflegen von Inhalten ist zeitraubend und komplex
❌ Der Aufwand der LMS Einführung war oder ist immens

Diese Pains erschweren die Arbeit

❌ Wir haben keine Lerninhalte
❌ Wir haben keine Person, die Lerninhalte erstellt
❌ Wir haben keine Zeit, um Lerninhalte zu erstellen
❌ Wir haben keine Lust, Lerninhalte zu erstellen, weil das System so komplex ist
❌ Unsere IT-Vorgaben bremsen die Arbeit mit dem LMS
❌ Wir haben immense Support-Kosten

Das würde uns weiterhelfen!

✅ Ein LMS, das einfach zu bedienen ist
✅ Ein LMS, das gerne genutzt wird
✅ Ein LMS, das Spaß macht
✅ Ein LMS, das keine IT-Ressourcen bindet
✅ Ein LMS, das sich an Bestandssysteme anbinden lässt
✅ Ein LMS, das nur Features enthält, die man auch benötigt
✅ Ein LMS mit Hosting in Deutschland

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Das beste LMS hast du, wenn ... 

✔️ ... du es schaffst, die digitale Nutzung von Lerninhalten so einfach wie möglich zu gestalten
✔️ ... deine Mitarbeitenden dein Angebot aktiv nutzen und es mit eigenen Ideen vorantreiben
✔️ ... du messbare Ergebnisse bei der Weiterqualifizierung vorweisen kannst
✔️ ... die Kosten für LMS und Instandhaltung im Einklang zu diesen Ergebnissen stehen
 
 

Wie wir diese Seite aufgebaut haben...

FRAGEN | Im Sinne einer klaren und verständlichen Struktur haben wir diesen Text anhand von Fragen gegliedert. Diese solltest du dir selbst stellen – bevor, während und insbesondere nachdem du ein LMS eingeführt bzw. in praktischer Anwendung getestet hast.

BLOG | Als weiterführende Literatur werden wir dir an einschlägigen Stellen redaktionelle Inhalte aus unserem Blog verlinken  – diese kannst du zu Rate ziehen, wenn dich ein Thema besonders interessiert oder du vertieft einsteigen möchtest. Füge diese Seite doch einfach deinen Favoriten hinzu, dann kannst du jederzeit schnell zurückfinden. 

Keine Sorge, die Kernpunkte dieser Guideline kannst du auch ohne die Lektüre unserer Blogtexte erfassen!

DOWNLOAD | Zusätzlich findest du weiter unten auf dieser Seite einen Link zum kostenlosen Download eines E-Learning Leitfadens. In diesem zeigen dir unsere Customer Success-Experten, wie wir das Thema „E-Learning in Unternehmen ausrollen" als blink.it adressieren.

So genug geteasert, legen wir los!

Part II

Warum ein LMS einführen?

Zunächst solltest du dir, wie so oft im Leben, die Frage nach dem „Warum" stellen. Warum möchtest oder sollst du E-Learning in Form eines Learning Management Systems in deinem Unternehmen einführen? Hast du eine intrinsische Motivation?

Schau’ dir mal die folgende Bulletpoint-Liste an und picke dir deine „Why”-Top3  heraus. Die Punkte mit grünem Häkchen ✅ sind gute Beispiele, um mit E-Learnings zu starten. Das ⁉️ Emoji gibt einen Hinweis darauf, dass E-Learning und Learning Management Systeme helfen können, aber die Ursache des Problems vielleicht an ganz anderer Stelle zu suchen ist. Unter 🎉 findest du Punkte, falls du dir unsicher bist, ob du ein LMS benötigst oder vielleicht doch ein Autorentool oder etwas ganz anderes. Zum Beispiel in Richtung Gamification und LXP

Hinweis:

Natürlich gibt es große Learning Management Systeme bzw. LMS, die auch Gamification und LXP-Elemente sowie das Thema Autorentool abdecken! Dennoch werden viele Features, je nach Ausprägung des Systems, unterschiedlich gewichtet. Wir möchten im Sinne der Übersicht die klassischen LMS-Anwendungsfälle darstellen. 

Part III

Suchst du wirklich ein LMS?

Das spricht für ein LMS

✅ Du hast einen hohen Schulungsbedarf in deinem Unternehmen

✅ Du weißt, dass Wissen vorhanden ist, aber oft an der falschen Stelle!

✅ Deine Personalentwicklungsmaßnahmen liefern keinen messbaren Erfolg in Sachen Wissenstransfer

✅ Du verbrennst viel Zeit mit regelmäßige Schulungen wie Onboarding, Arbeitssicherheit oder Datenschutz und möchtest diese gerne als permanent schulbare Vorlage verfügbar haben

✅ Du möchtest eine Mitglieder- und Kursverwaltung, Zertifikate vergeben usw.

✅ Du möchtest Personalentwicklungsmaßnahmen an einem Ort zentralisieren

✅ Du möchtest mit Hilfe von Corporate Learning die Weiterqualifikation deiner Mitarbeitenden voranbringen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken

✅ Du möchtest deine Mitarbeitenden zum Lernen im Unternehmen animieren

✅ Du möchtest digitale Lernmethoden wie Microlearning im Unternehmen etablieren

✅ Du möchtest eine einheitliche Lernerfahrung für ein internationales Team

Du solltest über ein LMS nachdenken

⁉️ Du erhältst negatives Feedback zu deinem analogen Weiterbildungsangebot

⁉️ Du kannst den Lernfortschritt deiner Mitarbeitenden nicht messen

⁉️ Dir fehlen die Erkenntnisse über den Skill-Level deiner Mitarbeitenden

⁉️ Deine Konkurrenten nutzen E-Learning bereits erfolgreich, du befürchtest langfristig einen Wettbewerbsnachteil

⁉️ Du bist der Ansicht, dass in deinem Unternehmen ein hoher Weiterbildungsbedarf besteht

⁉️ Du nutzt E-Learning bereits in abgespeckter Form, aber das Lernen am Arbeitsplatz wird nicht angenommen

⁉️ Du bist genervt, weil du mit schlechtem Onboarding Geld verbrennst

⁉️ Du erhoffst dir eine Arbeitserleichterung im Sinne von Verwaltungsaufwand 

Du suchst nach einer LMS-Alternative

🎉 Dir geht es weniger um die Architektur und das Management als vielmehr um die Inhalte und deren Machart (Beispiel: Erklärvideos)

🎉 Du möchtest sehr individuelle Inhalte mit hohem Fokus aufs Visuelle erstellen

🎉 Du bist bereit, dich sehr stark in die Kurs- und Inhaltserstellung einzubringen

🎉 Du überlegst, ob du Lerninhalte erstellen oder sie lieber einkaufen solltest

🎉 Du möchtest Lernen mit spielerischen Elementen, Ranglisten, Boni und mehr

🎉 Du möchtest Lernvorlagen erstellen und Inhalte digitalisieren

Vielleicht hast du sogar ganz eigene Gründe, die wir hier noch gar nicht erfasst haben! Oder du hast Fragen zu einem der genannten Punkte und möchtest eine Begründung? Dann zögere nicht und schreibe uns eine Nachricht, auch wir lernen täglich dazu. 

Part IV

Wie ist dein Ist-Stand?

Wie wird die Weiterbildung von Mitarbeitenden in deinem Unternehmen gegenwärtig gelebt? Gibt es Probleme? Wenn ja, welche? Vielleicht habt ihr ja sogar schon eine digitale Lernplattform im Einsatz, seid damit aber unzufrieden?

Bevor du weitreichende Entscheidungen triffst, solltest du sicherstellen, dass deine nächsten Schritte auch zum Ist-Stand und zur Unternehmenskultur deines Unternehmens passen

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1. Es bringt dir nichts, vollumfängliche E-Learning-Maßnahmen einzuführen, wenn deine Mitarbeitenden diese nicht  wahrnehmen können.

E-Learning während der Arbeitszeit oder Präsenzveranstaltungen, die an bestimmte Standorte gekoppelt sind, sind oft unbeliebt. Der Grund: Im Zweifel priorisieren Lernende jene Dinge, die ihnen den Quartalsabschluss sichern!

Empfehlung: Die Mitarbeitenden sollten, im Sinne des E-Learning-Gedankens, unabhängig von Zeit und Ort lernen können.

2. Das Lernangebot muss zu den Lernbedürfnissen passen und gleichzeitig Spaß machen.

Klingt komisch, aber ein Excel-Kurs bringt nur den Mitarbeitenden etwas, die das Programm in ihrer täglichen Arbeit auch anwenden. Schließlich erwerben sie  dadurch zusätzliche Kompetenzen, passend zu ihrem Arbeitsalltag.

Wer zu einer Schulung eingeladen wird und von Beginn an keinen Nutzen darin sieht, wird weder Spaß daran haben, noch das Angebot zu schätzen wissen. Die Person wird es als notwendiges Übel ansehen, diese Veranstaltung besuchen zu müssen. Keine guten Voraussetzungen also, um E-Learning oder Personalentwicklungsmaßnahmen erfolgreich zu etablieren und voranzubringen.

3. Stelle sicher, dass eine (oder mehrere) Personen bei der LMS-Einführung „den Hut aufhaben” und entsprechend motiviert sind. 

 

Achtung, selbstlernende Organisation!

Okay, nun hast du dir Gedanken über deine Motivation für die Einführung eines Learning Management Systems gemacht. Dieses soll Mitarbeitende bekanntermaßen zum Lernen anregen und das Lernen vereinfachen. Vielleicht hast du sogar schon mal etwas von der selbstlernenden Organisation gehört. Vor ihr möchten wir dich im ersten Schritt und im aktuellen Stadium warnen!

Denn sie wird immer wieder genannt, wenn es darum geht, eine Vision oder einen „way to go” für die Einführung von E-Learning zu definieren. Und ja, eine solche Organisation erkennt die Bedeutung von Lernen für ihren Erfolg und investiert entsprechend in Schulungen und Weiterbildungen für ihre Mitarbeiter. Gemäß der aktuellen Lehre, wird Lernen sinngemäß von der Mitarbeiterebene auf die Unternehmensebene portiert und somit zum essenziellen Bestandteil der Unternehmenskultur. Soweit und „so weit entfernt" in den meisten Unternehmen der Gegenwart.  

Entgegen des verbreitenden Verständnisses ist die selbstlernende Organisation nämlich weit mehr als ein Unternehmen, das von innen heraus und aus eigenem Antrieb lernt.

Prof. Dr. Christian Jänig hat in seinem Standardwerk zum Thema Wissensmanagement bereits 2004 festgestellt, dass selbstlernende Organisationen die Fähigkeit haben, auf „Umwelt-, bzw. Umfeldeinflüsse proaktiv zu reagieren” und in der Lage sind „vorausschauend und eigenständig  Lernprozesse auszulösen und umzusetzen”. Das ist vielleicht doch etwas viel für den Anfang, findest du nicht? Deswegen dreht sich der folgende Abschnitt um smarte Ziele, die dir dabei helfen, ebendiese möglichst „frustfrei" zu erreichen und eben genau nicht um Luftschlösser.

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Part V

Smarte Ziele stecken!

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Am gerade genannten Beispiel der selbstlernenden Organisation wollten wir folgendes illustrieren: Es ist total leicht auf einen Zug aufzuspringen, insbesondere weil alle Welt gerade von diesem Zug spricht. Jedoch wird das Ticket möglicherweise etwas teurer und der Zug kommt vielleicht nie dort an, wo du eigentlich hin wolltest…

Deswegen empfehlen wir dir, smarte Ziele zu stecken und nahe am eigenen Unternehmen zu arbeiten. Diese sollten im Sinne der Definition also

Specific (spezifisch)
Measurable (messbar)
Attainable (erreichbar)
Reasonable (sinnvoll)
Time-bound (zeitgebunden)

und möglichst in Reinform durchs Unternehmen hindurch kommuniziert sein (siehe Part VI). Auf diese Weise wird es dir leichter fallen, den Erfolg deines Projekts anhand konkreter Zahlen zu messen. Es fällt dir außerdem leichter, ein übergeordnetes Verständnis zu schaffen, sofern deine Mitarbeitenden von Anfang an richtig aligned – also ausgerichtet – sind. Das gilt natürlich auch für fachfremde Entscheidende.

Ein Beispiel für ein smartes Ziel für das letzte Quartal des Jahres wäre beispielsweise:

Wenigstens 300 Mitarbeitende haben im Mittel mindestens fünf Weiterbildungen über unser neues LMS erfolgreich absolviert.

Dieses Ziel bzw. Objective, wenn man es mit dem Objectives and Key Results Framework formuliert, ist in diesem Fall bewusst in Vergangenheitsform gewählt. So ist es einfacher, ein stärkeres Alignment abzuleiten (du tut also so, als sei das Ganze schon geschehen). Das OKR-Framework an dieser Stelle zu erläutern ist nicht notwendig und es würde auch den Rahmen sprengen – wir empfehlen es aber als eine von vielen Möglichkeiten, um sich als Unternehmen messbare Ziele zu setzen.

Versuche deswegen im Folgenden, ein smartes Ziel für dich zu definieren. Achtung, das ist gar nicht so einfach und du solltest vielleicht erst weiterlesen, bevor du dich an diese Aufgabe machst.

Fest definierte Ziele dienen auch dazu, die Einführung eines LMS in deinem Unternehmen unabhängig von allen externen Faktoren bewerten zu können. Diese sind in vielen Unternehmen nämlich durchaus abteilungsübergreifend. Deshalb zeigen wir dir gleich einige Ist-Stände auf, die so in der Realität durchaus vorkommen. 

Typische Ist-Stände

Hier ein paar Beispiele von Problematiken, die in vielen Unternehmen Alltag sind. Diese stellen die Weiterentwicklung von Bestandspersonal und das Onboarding von neuem Personal vor sehr hohe interne Hürden.

Wir empfehlen dir, die folgenden Punkte auch bei der Planung des Zeithorizonts für die Einführung einzuplanen. Interne Hürden sind oft die höchsten Hürden. 

  • Der Wissensaustausch der Mitarbeitenden untereinander wird durch restriktive IT-Systeme und Firewalls unterbunden
  • Effiziente Cloud-Lösungen für den Austausch von Inhalten sind aus Sicherheits- und/oder Datenschutzgründen verboten
  • Die Geschäftsleitung möchte keine zusätzlichen Mittel für E-Learning und die zugehörigen Tools bereitstellen (siehe dazu auch diese Studie)
  • Nicht alle Mitarbeitenden haben Zugang zu Weiterbildungen
  • Weiterbildungsmaßnahmen sind kein gelebter Prozess, sondern werden meist dann hastig angeboten, wenn eine Zertifizierung vor der Tür steht
  • Weiterbildungsmaßnahmen sind standardisiert und werden selten proaktiv an Mitarbeitende herangetragen
  • Zusätzliches Lernen wird als Belastung wahrgenommen
  • Weiterbildungsmaßnahmen werden statisch ausschließlich während der Arbeitszeit angeboten
  • Es gibt keine Tests und keine Nachkontrolle, ob das Wissen überhaupt „angekommen” ist
  • Es gibt überhaupt keine konsumfertigen Inhalte, die man in ein LMS importieren oder für interne Schulungen nutzen könnte
  • Es existiert kein zentraler Ansprechpartner

Und, hast du dein Unternehmen hier irgendwo erkannt? Das ist gar nicht schlimm. Für viele Unternehmen ist genau das der Grund, um ins Corporate E-Learning einzusteigen. Du bist also auf dem richtigen Weg!

Kostenloser Leitfaden zum Thema „E-Learning ausrollen"

Part VI

Planung & Stakeholder

Nachdem du nun dein „Why”, deinen Ist-Stand und dein Ziel definiert hast, kannst du dich auf den Weg machen. Folgende Fragen können dir auf diesem Weg behilflich sein:

  • Mit wem muss ich (vorher) sprechen?
  • Welche (IT)-Ressourcen benötige ich?
  • Mit welchen Datenschutz- und Sicherheitsthemen habe ich es zu tun?
  • Wen betrifft die Einführung einer LMS Plattform vielleicht nur indirekt?
  • Wer wird die Plattform vordergründig nutzen?
  • Wer stellt mögliche Inhalte ein?
  • Gibt es schon Inhalte und wie sind diese aufbereitet?
  • Welche Funktionen benötige ich und welches Budget habe ich zur Verfügung?
  • In welcher Frequenz sollen Meetings stattfinden, wo und mit wem?

Sobald du in die Testphase deines neuen LMS eingetreten bist, empfiehlt sich die gleich folgende Vorgehensweise. Einige dieser Schritte entfallen natürlich, wenn man ein LMS nutzt, das es, so wie blink.it,  als Cloud-Lösung gibt. ;-)


Schritt 1
Lasse dir das LMS oder die E-Learning Software deiner Wahl anhand einer Demo erklären. Binde bereits hier einschlägige Menschen deines Teams mit ein, die Stakeholder bei der LMS-Einführung sind und/oder direkt mit dem LMS arbeiten werden. Oftmals reichen Telefonate oder Videocalls, aufwendige Vorort-Termine sind hierfür in der Regel nicht erforderlich

Schritt 2 – entfällt bei Cloud-Lösungen –
Nun folgt die Installation und Konfiguration der Software auf den jeweiligen Computern. Hierfür muss sichergestellt werden, dass alle Systemkomponenten korrekt installiert sind und die entsprechende Konfiguration angepasst wird. Es ist auch notwendig, dass alle Benutzerprofile mit den richtigen Zugriffsrechten aufgesetzt werden und die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens eingehalten werden. Diese sollten im Idealfall vorher mit den Abteilungen Legal und IT abgeprüft sein!

Schritt 3 – entfällt bei Cloud-Lösungen –
Je nach Komplexität des LMS, dessen Ausgestaltung und der IT-Infrastruktur vor Ort werden hier in der Regel mehrere Vorort-Termine mit externen Beratern oder IT-Experten notwendig. Manche LMS, wie beispielsweise Moodle, sind Open-Source, sie können daher auch Inhouse konfiguriert und an die Bedürfnisse deines Teams angepasst werden. Plane für diesen Schritt in jedem Fall ausreichend Zeit ein!

Schritt 4
Teste das LMS in möglichst realistischer Umgebung und konfrontiere es zunächst mit alltäglichen Aufgaben, wie beispielsweise das Anlegen eines Kurses. Überlege dir anschließend anspruchsvollere Aufgaben und  stoppe die Zeit, wie lange du für die einzelnen Schritte benötigst. Wo triffst du auf Hürden? Und wo hast du Fragen?

Schritt 5
Schreibe alles auf und sammle die Inhalte zusammen mit den anderen Team-Mitgliedern idealerweise in einem gemeinsamen Dokument. Vielleicht erkennst du schon Überschneidungen oder völlig gegensätzliche Strömungen. Diese Informationen sind extrem wichtig, um später die richtige Entscheidung zu treffen.

Schritt 6
Es ist auch ratsam, Testszenarien zu definieren. Was passiert beispielsweise, wenn 80 Leute gleichzeitig im System arbeiten? Solche Stresstests können, wenn die Software auf eigenen Servern läuft, durchaus dazu führen, dass im laufenden Betrieb Prozesse verlangsamt werden. Das musst du im Vorfeld berücksichtigen, denn rechenintensive Systeme haben immer den Nachteil, dass sie Ressourcen binden, die möglicherweise woanders gebraucht werden. Stimme dich deswegen intensiv mit deiner IT-Abteilung ab und frage um Rat! Auch hier empfiehlt sich wieder der Einsatz von extern gehosteten Cloud-Lösungen. In diesem Falle müssen andere dafür sorgen, dass dein LMS stabil läuft. 

Schritt 7
Während der genannten Schritte wird es immer wieder nötig sein, Mitarbeitende neu zu schulen, nachzuschulen und Fragen zu beantworten. Eine Testphase ist schließlich dazu da, dass man testet und nicht schon alles genau weiß. Hierbei ist es notwendig, dass alle Mitarbeitenden ihren Teil leisten und bereit sind, neue Arbeitsabläufe umzusetzen oder Prozesse anzupassen. Auch hier sollte regelmäßige Kommunikation stattfinden und jegliche Fragen beantwortet werden, damit keine Verzögerungen entstehen.


Planungsphase
Nachdem die Grundlagen für die Einführung des neuen LMS in deinem Unternehmen geschaffen wurden, muss der Einführungsprozess gestartet werden. Die erste Phase der Einführung einer neuen Software in einem Unternehmen ist die Planungsphase. In dieser Phase wird festgelegt, welche Funktionen die Software haben soll, welche Endgeräte sie nutzbar machen soll und welcher Zeitrahmen für die Einführung vorgesehen ist. Auch die Kosten für die LMS Einführung sowie die Ressourcen, die benötigt werden, müssen in dieser Phase festgelegt werden.

Implementierungsphase
In dieser Phase wird die neue Software installiert und getestet. Dabei muss auf verschiedene Aspekte geachtet werden, zum Beispiel auf die Schnittstellen zu anderen Systemen des Unternehmens sowie auf die im Vorfeld erfolgten Usertests (du erinnerst dich an das gemeinsame Dokument mit den Fragen und Auffälligkeiten). Zudem muss dafür gesorgt werden, dass alle notwendigen Daten in die neue Software importiert werden können und importfähig vorliegen!

Betriebsphase
In dieser Phase wird die neue Software endgültig in Betrieb genommen und auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft. Auch hier kann es vorkommen, dass im Live-Betrieb Probleme auftauchen, die vorher unter der Oberfläche verborgen waren und gar nicht auffielen. Das ist überhaupt nichts ungewöhnliches und kommt ständig vor. Die planende Person, in diesem Falle du, sollte in jedem Fall wissen, dass auch hier nochmal Support und Abstimmungsmeetings sowie klärende Gespräche notwendig werden können. Die Inbetriebnahme einer Software ist immer mit Optimierungen und permanenten Reviews verbunden. Insbesondere, wenn dein Unternehmen einen sehr individuellen Lösungsweg fahren möchte. 

Part VII

LMS - Funktionen & Features

Wie du anhand der Fragen zur Planung erkennen kannst, sind diese bewusst darauf ausgelegt, möglichst viel zu kommunizieren und Menschen „abzuholen”. Das hat damit zu tun, dass Lernen und damit die Einführung eines Learning Management Systems eine sehr individuelle Sache ist. Lernen in Form einer Lernkultur wird von unterschiedlichen Abteilungen und Stakeholdern unterschiedlich gelebt. Das führt zu Reibungen. Insbesondere wenn es um Features und Funktionen geht, also darum, was euer LMS eigentlich können soll.

Was für die Forschungsabteilung relevant und wichtig ist, kann für die Logistik ein völliger Klotz am Bein sein und umgekehrt. Die Erfahrung lehrt, dass es besser ist, schon im Vorfeld möglichst konkrete Vorstellungen zu haben, was gewünscht ist und was nicht. Auch hier sei gesagt, dass Unternehmen zu aufwendigen Feature-Sets neigen, insbesondere dann, wenn viele Gewerke beteiligt sind und noch keine Plattformerfahrung vorliegt. Das kann teuer und „unnötig” werden. Denn am Ende führst du ein Learning Management System ein, das unglaublich viel kann, aber auch unglaublich aufwändig zu verwalten, zu bedienen und zu warten ist. 

Ob du dir damit einen Gefallen tust? 

Unser Rat

Lieber erstmal einfach halten und langsam starten. Im Testen der digitalen Lernplattform kannst du z. B. anhand von Nutzertests herausfinden, was noch benötigt wird!

Natürlich haben LMS Anbieter ein Interesse daran, möglichst große Pakete und Feature-Sets zu verkaufen – ob du diese wirklich benötigst, solltest du aber die Menschen entscheiden lassen, die damit arbeiten bzw. natürlich auch jene, welche die Ziele vorgeben.

Hier eine kleine Übersicht zu einigen LMS Funktionen, die für Unternehmen interessant sind:

  1. Autorenfunktionen, mit denen Kursersteller eigene Lerninhalte mit gängigen Medien flexibel erstellen und bearbeiten können.
  2. Kommentarfunktion, mit der sich Lernende untereinander und mit Kursleitern direkt austauschen und sich aktiv in den Kurs einbringen können.
  3. Quizfunktion für interaktive Inhalte, die den Lernprozess unterstützen, beispielsweise Wissenstests, Feedbackbögen und Abschlussprüfungen.
  4. Auswertungsfunktion, mit der die Aktivität der Lerner im Kurs und der aktuelle Lernstand jederzeit für die Kursleiter sichtbar sind.
  5. Mobilfunktion um Lerninhalte zeit- und geräteunabhängig flexibel verfügbar zu machen.

Lesetipp: 5 Funktionen, die jedes LMS für Unternehmen haben muss

Hinweis

Alle diese Funktionen bietet dir beispielsweise blink.it. Ob blink.it zu deinem Unternehmen passt, kannst du hier schnell herausfinden: Schnelltest für Unternehmen: Ist blink.it die richtige Lernplattform?

Part VIII

Unser Ansatz bei blink.it

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Wie du aus diesem Text schon herauslesen konntest, sind wir der Auffassung, dass die Erstellung von Lerninhalten maximal einfach sein und dem Nutzer Spaß bereiten soll. Das klingt ein wenig plakativ, weil jeder sagt ja immer, dass alles Spaß machen soll.

Genauer betrachtet verhält es sich mit dem Lernen und mit LMS Plattformen normalerweise etwas anders: Lernen wird als anstrengend und lästig wahrgenommen. Und zwar nicht, weil Lernen an sich doof ist, sondern weil die Aufbereitung und die Vermittlung es für gewöhnlich sind.

Hinzu kommt, dass die Unternehmenskulturen nach 2020 plötzlich ganz andere Anforderungen an das Thema Lernen stellen und agiles Lernen immer mehr in den Fokus rücken.

Und genau deshalb gibt es blink.it. Wir wollen ...
  • Lernerfahrungen mit unserer Software vereinfachen
  • die Erstellung von Lerninhalten innerhalb weniger Minuten ermöglichen
  • Das Erstellen und Teilen von Lerninhalten immer und überall möglich machen, egal ob am PC oder am Smartphone
  • Lernen unabhängig von Zeit und Ort

Mit blink.it kannst du Inhalte kinderleicht erstellen, editieren, mit Präsentationen, PDFs und Videos anreichern. In deinem Browser, datenschutzkonform und mit allen Inhalten auf in Deutschland gehosteten Servern. Mit einem Login, ohne Updates, ohne überbordenden IT-Support, innerhalb weniger Tage. 

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Autoren:

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Quellen:

  1. Eremit, B., Weber, K. (2016). S.M.A.R.T.-Methode – Specific Measurable Accepted Realistic Timely. In: Individuelle Persönlichkeitsentwicklung: Growing by Transformation. Springer Gabler, Wiesbaden. S.93
  2. Graf, Gramß, Edelkraut (2021). Agiles Lernen: Neue Rollen, Kompetenzen und Methoden im Unternehmenskontext. 3. Aufl. Haufe Group
  3. Jänig, C. (2004). Die wissensbasierte, selbstlernende Unternehmung. In: Wissensmanagement. Springer, Berlin, Heidelberg. S.478
  4. Niven P., Lamorte B. (2016). Objectives and Key Results: Driving Focus, Alignment, and Engagement with OKRs.     Wiley Corporate F&A. New York.